Abo

Ihn zum Tanz gebetenGabriele und Dieter Reichelt aus Königswinter feiern Goldhochzeit

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt (2)

Gabriele und Dieter Reichelt sind seit 50 Jahren verheiratet.  

Königswinter – Eine Tanzveranstaltung im Jahr 1969 in der Garnisonsstadt Kamenz war der Beginn des gemeinsamen Lebensweges von Gabriele Reppe, die am 16. November 1952 in Neukirch/Königsbrück das Licht der Welt erblickte, und von Dieter Reichelt, geboren am 7. Dezember 1950 in Radeburg bei Dresden.

Gabriele Reppe, die gerade eine Lehre als Köchin im „Haus der Armee“ auf dem Gelände der Offiziershochschule begann, fiel der junge Mann, der hier sein Studium aufgenommen hatte, gleich ins Auge. Bei einer Runde Damenwahl forderte sie ihn zum Tanz auf. Damit war es aber erst einmal genug, denn der Offiziersanwärter tanzte nicht mehr an diesem Abend; und erst bei einem weiteren Treffen im Lehrlingsheim traf ihn Amors Pfeil. Am 16. September 1972 schlossen dann beide den Bund fürs Leben.

Damals war Dieter Reichelt nach abgeschlossenem Studium zum Leutnant ernannt und nach Elmenhorst versetzt worden. Dort konnte zwei Jahre später die junge Familie, zu der bereits Sohn Mike gehörte, eine Wohnung beziehen. Nach der Geburt von Sohn Jens im Jahr 1978 trat Gabriele Reichelt eine Stelle als Erzieherin im Kindergarten von Elmenhorst an und absolvierte ein dafür notwendiges Fernstudium.

Weitere berufsbedingte Umzüge erfolgten nach Rövershagen und Gelbensande in der Nähe von Rostock, wo die beiden nicht nur gemeinsam im Heidechor sangen, sondern auch einen Schrebergarten erwarben, in dem sie noch heute gärtnern und ernten.

Nach der Wende wurde Dieter Reichelt in der Bundeswehr als Leiter eines Verbindungskommandos zu den russischen Streitkräften eingesetzt und später im Stab des Luftwaffenkommandos in Köln-Wahn bis zu seiner Pensionierung beschäftigt.

Das könnte Sie auch interessieren:

So war im Jahr 2000 ein Wohnungswechsel nach Königswinter-Bellinghausen notwendig geworden, und hier konnte Gabriele Reichelt ihren Beruf als Erzieherin bei den Menschenkindern in Thomasberg bis 2014 ausüben. Nach der Pensionierung widmete sich der Jubilar seinen bis dahin eher ruhenden Hobbys wie Malerei und Werken. Bis zum Renteneintritt seiner Frau war er als Hausmann aktiv, wie zu Bundeswehrzeiten bereits im Segelverein in Rostock, im Gartenverein und aktuell im Männerchor Quirrenbach, wo er nicht nur singt, sondern auch das Amt des Vorsitzenden bekleidet.

In ihrer Freizeit haben die beiden gern die Enkel, mittlerweile 15 und 19 Jahre alt, betreut und sind viel gereist - etwa nach Kuba und Aruba, zu den Kanaren oder an die Ostsee. Für die Zukunft wünscht sich das Paar, noch viele weitere Reisen bei guter Gesundheit antreten zu können. Mit einer Familienfeier am 17. September begehen sie ihre Goldene Hochzeit, zu der auch der Chor mit einem Liedbeitrag erwartet wird. „Gemeinsam Höhen und Tiefen zu meistern, das hat uns zusammengeschweißt“, sagen sie unisono als Rezept für 50 glückliche Ehejahre. „Die berufsbedingten Trennungen haben unsere Liebe immer wieder neu entfacht.

Rundschau abonnieren