KönigswinterWWG will 106 Wohnungen in der Altstadt errichten

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Auf dem Areal zwischen Hauptstraße, Stadtgarten und B 42 plant die Wirtschaftsförderungs- und Wohnungsbaugesellschaft (WWG) insgesamt 106 Wohnungen, von denen 70 bis 80 öffentlich gefördert werden sollen.

Auf dem Areal zwischen Hauptstraße, Stadtgarten und B 42 plant die Wirtschaftsförderungs- und Wohnungsbaugesellschaft (WWG) insgesamt 106 Wohnungen, von denen 70 bis 80 öffentlich gefördert werden sollen.

Königswinter – Sie ist in die Jahre gekommen: Die Wohnsiedlung „Am Stadtgarten“ in Königswinter, die in den 50er Jahren von der „Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft mbH der Stadt Königswinter“, der Vorgängerin der Wirtschaftsförderungs- und Wohnungsbaugesellschaft mbH (WWG) errichtet wurde. Nun wurden erste Überlegungen angestellt, wie die Fläche, die derzeit mit zweigeschossigen Gebäuden mit insgesamt 36 Wohneinheiten mit einer Fläche von 2235 Quadratmetern besser genutzt werden kann. Dem Planungs- und Umweltausschuss soll bereits am Mittwoch, 20. Februar, ein Entwurf vorgestellt werden (17 Uhr, Rathaus Oberpleis).

Das Projekt soll in mehreren Teilschritten umgesetzt werden, die mit dem Neubau eines L-förmigen Gebäudekörpers entlang der Hauptstraße beginnen sollen. „Die Bäume entlang der Hauptstraße bleiben erhalten“, erklärt Hubert Kofferath, Geschäftsführer der WWG. Nach der Fertigstellung können die Mieter der drei Bestandsgebäude (12 Wohnungen) westlich der Straße „Am Stadtgarten“ in die neuen Wohnungen umziehen, die mit Mitteln der Wohnungsbauförderung realisiert und entsprechend günstig angeboten werden sollen.

Im zweiten Bauabschnitt werden die frei gewordenen Gebäude abgerissen und durch einen dreigeschossigen, winkelförmig angeordneten Neubau ersetzt. Auf zwei Freiflächen werden ein neuer öffentlicher Kinderspielplatz und ein Spielplatz für Jugendliche errichtet.

„In die genauere Planung für die Gebäude können wir erst einsteigen, nachdem der Rat dem Projekt grundsätzlich zustimmt und die entsprechenden Verfahren zur Schaffung des Baurechts und zur Beteiligung der Bürger eingeleitet werden“, so Kofferath.

Wenn das Konzept umgesetzt wird, können 106 Wohnungen entstehen, von denen 70 bis 80 öffentlich gefördert werden sollen. Die neue Wohnfläche beträgt dann fast 9000 Quadratmeter. Der große Vorteil der Neubauten soll die fußläufige Anbindung zur Stadt und zum öffentlichen Nahverkehr sein. Weitere Bauabschnitte beziehen sich auf die Flächen östlich der Straße „Am Stadtgarten“, wo weitere Bestandsgebäude abgerissen und drei Neubauten errichtet werden sollen, die so ausgerichtet sind, dass die Schallquellen von Bahn und Ersatzstraße möglichst wenig stören. „Diese Planung ist mehr als erforderlich“, so Bürgermeister Peter Wirtz, Vorsitzender des WWG-Aufsichtsrates, „denn die Nachfrage nach günstigem Wohnraum ist in Königswinter ungebrochen stark.“

160 Anwärter finden sich derzeit auf der Warteliste der WWG. „Keiner der bisherigen Mieter wird zu irgendeinem Zeitpunkt ohne Wohnung dastehen“, verspricht Hubert Kofferath und Bürgermeister Wirtz betont, dass gerade die älteren Mieter entsprechend betreut und unterstützt werden.

Die derzeitige Miete in den Wohnungen beläuft sich auf 5,50 Euro/Quadratmeter kalt und wird für die Neubauten etwa 6 Euro betragen, was durch künftig niedrigere Betriebskosten aufgefangen wird. Die Höchstmiete wird dabei vom Land festgelegt und die Bindung läuft für 25 Jahre.

Bei der Planung geht man von 85 Quadratmetern Durchschnittsgröße der Wohnungen aus, die Größen werden aber für Familien mit Kindern und Einzelpersonen variiert. Ausreichend Parkraum soll durch eine Tiefgarage geschaffen werden.

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