Corona-Fall im AltenstiftMitarbeiterin der Johanniter in Meckenheim infiziert

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Teströhrchen

Alle Bewohner des Johanniter-Stifts  sind auf Corona getestet worden.

Meckenheim – Alle 79 Bewohner des Johanniter-Stifts am Le-Mée-Platz in Meckenheim sind sicherheitshalber auf Corona getestet worden. Sie dürfen das Haus derzeit nicht verlassen und auch keinen Besuch empfangen. Der Anlass ist, wie die Rundschau gestern von den Johannitern in Erfahrung brachte, die Infektion einer Mitarbeiterin. Darum sind auch 63 Angestellte getestet worden, die mit der Kollegin Kontakt gehabt haben könnten.

Laut Heimleiterin Sabine Steinbach handelt es sich bei der Erkrankten um eine als sehr vorsichtig geltende Betreuerin. Es gebe überhaupt keinen Hinweis, wo sich die Frau infiziert haben könnte. Im Urlaub sei sie nicht gewesen. Sie habe im Dienst plötzlich Fieber und Gliederschmerzen gehabt. Seitdem sei sie krank zu Hause. Dass sie mit Corona infiziert ist, ist amtlich bestätigt. Ein schwerer Krankheitsverlauf blieb ihr bislang erspart. In Absprache mit dem Gesundheitsamt des Kreises sind bereits am Montag alle Bewohner getestet worden, einige Mitarbeiter aber erst am Dienstag und am Mittwoch. Mitarbeiter, die das wollten, hatten sich per App über das Ergebnis informieren lassen. So wussten am Mittwoch bereits 21 von ihnen, dass sie nicht mit Corona infiziert sind. Ansonsten gibt es noch keine Ergebnisse. Die Tests wurden dem Kreis von einer Arztpraxis übermittelt.

Ähnlicher Fall in Wachtberg

Einen ähnlichen Fall gab es vor einiger Zeit in Wachtberg. Dort hatten in einem Altenstift 300 Bewohner getestet werden müssen, weil ein Mitarbeiter infiziert war. Dort war das Abstrichteam des Kreises in Zusammenarbeit mit den Maltesern aus Rheinbach im Einsatz – so wie auch jüngst zum Test der Erntehelfer auf dem Fruchthof Hensen in Swisttal-Mömerzheim. Derzeit greift Corona weiter um sich. In allen linksrheinischen Rhein-Sieg-Kommunen gibt es wieder Infizierte.

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