Corona in Rhein-SiegZweites Impfzentrum in Meckenheim könnte schnell kommen

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Verkehrsthemen und das Pandemiegeschehen standen im Mittelpunkt der Unterredung der Bürgermeister, des Landrats und der linksrheinischen Landtagsabgeordneten mit Gisela Walsken. 

Verkehrsthemen und das Pandemiegeschehen standen im Mittelpunkt der Unterredung der Bürgermeister, des Landrats und der linksrheinischen Landtagsabgeordneten mit Gisela Walsken. 

Swisttal – Mit dem zweiten Impfzentrum im Rhein-Sieg-Kreis, angesiedelt in den ehemaligen Sitzungsräumen der Stadt Meckenheim im Ruhrfeld, könnte es jetzt ganz schnell gehen: Ein Erlass des Landes sieht vor, die Zahl der Corona-Impfungen im Kreis von 7000 auf 8000 pro Woche zu erhöhen. Das berichtete Landrat Sebastian Schuster gestern auf dem jährlichen Informationsgespräch der linksrheinischen Bürgermeister mit Regierungspräsidentin Gisela Walsken. „Wir werden den Ball sofort aufnehmen!“, versprach Meckenheims Bürgermeister Holger Jung. Schuster verkündete der Runde , dass der Kreis mit einer Inzidenz von 44,1 (siehe Tabelle Seite 26) derzeit die niedrigste im gesamten Regierungsbezirk Köln aufweise.

Persönliches Gespräch statt Zoom-Konferenz

Auf der Burg Heimerzheim waren mit Plexiglaswänden im Konferenzsaal die Voraussetzungen für eine corona-konforme Zusammenkunft geschaffen worden, denn, so betonte der CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Krauß, „als Zoom-Konferenz ist diese Runde nicht vorstellbar“ und tatsächlich sei es wohltuend, einander persönlich zu begegnen. Krauß hatte die Tradition von seiner Vorgängerin im Landtag, Ilka von Boeselager, übernommen, die die arbeitsintensiven Treffen in den 1990er Jahren begründet hatte. In dieser Konstellation, so betonte Walsken, seien sie einmalig im Regierungsbezirk. Mit von Boeselager und Krauß war sie sich einig, dass unter anderem die Sanierung der Landstraße 182 zwischen Brenig und Heimerzheim, für die von Boeselager 20 Jahre lang gekämpft hatte, eine „Ernte“ der arbeitsintensiven Gespräche gewesen sei. Es habe Versuche im Bezirk gegeben, die Konferenz zu kopieren, die seien aber allesamt gescheitert.

Die Gemeinde Swisttal sorgte für die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen.

Die Gemeinde Swisttal sorgte für die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen.

Die Runde tagte gestern gut vier Monate nach der Kommunalwahl erstmals in neuer Zusammensetzung: Neben der wiedergewählten Swisttaler Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner (CDU) und Rolf Schumacher aus Alfter (CDU) nahmen auch die vier „Neuen“ teil: Christoph Becker (Bornheim, parteilos), Ludger Banken (Rheinbach, parteilos), Holger Jung (Meckenheim, CDU) und Jörg Schmidt (Wachtberg, CDU).

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„Der Übergang in den Rathäusern hat hervorragend geklappt“, sagte Oliver Krauß, neben dem der FDP-Landtagsabgeordnete Jörn Freynick aus Bornheim Platz genommen hatte. Neben dem Ausbau des Radwege- und Radpendlernetzes, für den der Kreistag mehrere Millionen Euro zur Verfügung stellen will, bestimmte die geplante Autobahnverbindung über den Rhein („Rheinspange 553“) gestern die Diskussion. Christoph Becker forderte die Untersuchung der Verkehrsströme auf das linksrheinische Gebiet, insgesamt sei Bornheim viel zu spät eingebunden worden: „Das ist nicht gut gelaufen!“ Walsken hält einen Tunnel nicht für ausgeschlossen: „Nur zu sagen, das ist zu teuer, ist kein Argument.“

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