Evangelische Grundschule in MeckenheimStart nach den Ferien ist fraglich

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Etliche Schrubber, Wischer und Eimer wurden in der Grundschule benötigt.

Etliche Schrubber, Wischer und Eimer wurden in der Grundschule benötigt.

Meckenheim – Ein stattlicher Aufräumtrupp bestehend aus engagierten Eltern, Kindern und einem großen Teil des Kollegiums packte am Dienstag mit an, um die Schäden des Swisthochwassers in der Evangelischen Grundschule (EGS) Meckenheim so gut es ging zu beseitigen.

Möbel, Stofftiere, Kuscheldecken, Spiele, Computer und stapelweise Unterrichtsmaterialien wurden aussortiert und dann entweder zur Aufbewahrung in den ersten Stock gebracht oder vor die Schule auf einen Sperrmüllstapel geworfen. Danach wurde gegen den Schlamm angeputzt, der die Böden von Aula, Klassenzimmern und Büros, von Küche und WC-Anlagen überzog.

Über Facebook zum Aufräumen animiert

Markus Wolff, Vater von zwei Grundschülern, hatte unter anderem auf der Facebookseite „Meckenheim hilft“ zur Aufräumaktion aufgerufen und war bei denen, die nicht im Urlaub waren, auf offene Ohren gestoßen. „Wir werden zuerst aufräumen und dann aufwischen“, plante Wolff, der dazu aufgefordert hatte, zu diesem Zweck „Schrubber, Wischer und Verlängerungskabel“ mitzubringen. Ein Notstromaggregat brummte auf dem Schulhof. Es lieferte unter anderem Strom für einen Hochdruckreiniger, mit dem das Gelände um die Schule gereinigt wurde.

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Einen genauen Überblick über die Schäden habe man noch nicht, so die Eltern: „Die Keller sind total geflutet worden, Musikraum und Archiv sind hin.“ Der im Keller untergebrachte zentrale Heizkreisverteiler stand ebenfalls unter Wasser. Bis zum Wochenende hatte das Wasser noch im Erdgeschoss gestanden. Mit dem Betreten des Gebäudes hatte man gewartet, bis Westnetz den Strom abgestellt hatte. Das sei am Sonntagabend geschehen, informierte Marion Lübbehüsen von der Pressestelle der Stadt Meckenheim. Direkt danach habe die Freiwillige Feuerwehr das Wasser abgepumpt. Ob die Schüler im August wie gewohnt in ihre Klassen zurückkehren können, sei noch nicht einschätzbar: „Darüber können wir noch keine Aussage machen.“ Allerdings sei die Verwaltung froh, dass sie bis zum Schulstart noch vier Wochen Zeit habe.

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Hausmeister Uwe Puhl erläuterte, dass nicht nur die EGS, sondern auch die Räume der benachbarten Offenen Ganztagsbetreuung der Katholischen Grundschule von der Flutkatastrophe stark betroffen seien. Die Säuberungsarbeiten in der KGS selbst seien bereits am Freitag abgeschlossen worden.

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