Großprojekt in MeckenheimBonner Straße soll im September fertig sein

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„Bauphase 3a“ steht kurz vor der Vollendung, als Nächstes wird der Niedertorkreisel gesperrt.

„Bauphase 3a“ steht kurz vor der Vollendung, als Nächstes wird der Niedertorkreisel gesperrt.

Meckenheim – Bauboom herrscht schon seit Jahren in Meckenheim – man denke an das neue Rathaus, eine neu gestaltete Jungholzhalle, die Altstadtsanierung oder die drei großen Baugebiete in Merl. Zurzeit stehen die Bagger wieder vorzugsweise in der Altstadt.

Sanierung der Bonner Straße

Die Bauarbeiten in der Bonner Straße steuern auf ihr nächstes Etappenziel zu, wie die Stadtverwaltung erläutert: Nachdem das Teilstück zwischen Aral-Tankstelle und Obsthof Krämer jetzt weitestgehend abgeschlossen ist, setzt sich die Sanierung mit der sogenannten „Bauphase 4a“ fort. Betroffen ist der Niedertorkreisel, der ab Montag, 17. August, in und aus Fahrtrichtung Bahnhofstraße, Klosterstraße und Bonner Straße gesperrt wird. Die Zufahrt aus der Hauptstraße in Richtung Bonner Straße ist hingegen möglich. Voraussichtlich bis Ende September werden die Arbeiten laut Stadtverwaltung andauern. Schon ab Montag, 14. September, soll die Verbindung zwischen Bahnhofstraße und Klosterstraße wieder befahrbar sein. Im Anschluss wird als letzter Abschnitt der Teil „4b“ , also das Reststück Bonner Straße von Obsthof Krämer bis zur Einmündung Hauptstraße, saniert.

Anlass für diese umfangreichen Straßen-, Kanalbau- und Wasserleitungsarbeiten ist die Infrastruktur, die im Laufe der Jahrzehnte gealtert und nun überholungsbedürftig ist. In einer gemeinschaftlichen Maßnahme treiben die Stadt Meckenheim, die Stadtwerke Meckenheim und der Erftverband die Sanierung von Bonner Straße und Bahnhofstraße erfolgreich voran. Mit deren Umsetzung wurde die Strabag AG aus Hennef beauftragt. Zu den weiteren Projektbeteiligten gehören das Architektenbüro RaumPlan aus Aachen und die Berthold Becker GmbH aus Bad Neuenahr-Ahrweiler als Bauüberwachung.

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„Alle an den Baumaßnahmen beteiligten Unternehmen sind darauf bedacht, diese schnellstmöglich abzuschließen. Sollten im Zusammenhang mit der Ausführung dennoch Schwierigkeiten oder Behinderungen auftreten, bitten wir die Betroffenen um Verständnis“, sagt Heinz-Peter Witt, Technischer Beigeordneter der Stadt Meckenheim.

Sanierung der Gemeinschaftsgrundschule Merl

Mit der Neukonzeptionierung und Sanierung der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Merl treibt die Stadt Meckenheim ein Großprojekt voran, das sich mit den Umzugsarbeiten auf der Zielgeraden befindet. Die rund 200 Schüler, die mitsamt ihres Lehrpersonals seit Beginn der Arbeiten im vergangenen Sommer im angrenzenden Containerbau untergebracht waren, können zum neuen Schuljahr wieder in der GGS unterrichtet werden.

Die Erneuerung der Gemeinschaftsgrundschule Merl (Baujahr 1976) erstreckt sich auf insgesamt 4600 Quadratmeter Bruttogeschossfläche: 2900 Quadratmeter entfallen auf das Hauptgebäude, 1700 Quadratmeter auf das Nebenschulgebäude für die OGS, die Turnhalle und das Gebäude für die Förderschule des Rhein-Sieg-Kreises. Der neue Bereich für die Förderschule beträgt rund 300 Quadratmeter. Einen Schwerpunkt bildet die energetische Sanierung, vor allem die Dämmung der gesamten Gebäudehülle. Überdies hat die GGS Merl eine neue Gasheizung, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie eine effiziente LED-Beleuchtungstechnik erhalten.

Rund 200 Schüler, die seit Beginn der Arbeiten im angrenzenden Containerbau untergebracht waren, können zum neuen Schuljahr wieder in der GGS unterrichtet werden.

Rund 200 Schüler, die seit Beginn der Arbeiten im angrenzenden Containerbau untergebracht waren, können zum neuen Schuljahr wieder in der GGS unterrichtet werden.

„Die Anforderung an den Unterricht haben sich im Laufe der Jahre verändert und damit auch die Anforderungen an die Raumnutzung. Neben den klassischen Klassenräumen werden mittlerweile Bereiche für Kleingruppen benötigt“, erklärt die städtische Projektleiterin Sarah Nohr. Das komplette Raumkonzept orientiert sich an den heutigen Bedürfnissen der Schüler und Lehrer und ist in enger Abstimmung mit den Schulleitungen der GGS Merl und der Förderschule sowie dem städtischen Fachbereich Bildung, Kultur und Sport entwickelt worden.

„Im Zuge der Sanierung kommen wir den Anforderungen durch eine Grundrissoptimierung nach. Ohne anbauen zu müssen, teilen wir die vorhandene Fläche neu auf, wodurch zusätzliche Räume entstehen“, berichtete Nohr. Das Ergebnis des Zuschnitts sind unter anderem zusätzliche Differenzierungsräume für Kleinstunterricht. Die Offene Ganztagsschule (OGS) ist parallel an einen neuen Standort im Nebengebäude gezogen. Zuvor war die OGS provisorisch sowohl im Keller des Hauptgebäudes als auch im Erdgeschoss des Nebengebäudes beheimatet. Die Mensa, früher provisorisch im Keller, wurde um eine komplette Aufwärmküche aufgewertet und findet sich im Erdgeschoss des Haupthauses wieder. Zudem wechselte die Förderschule des Rhein-Sieg-Kreises aus dem Obergeschoss im Nebengebäude in den bereits vorhandenen Anbau der Turnhalle. Sie ist damit in einem separaten Bereich des Gesamtkomplexes untergebracht. Eine geschlossene Brücke stellt die Verbindung zwischen Haupt- und Nebengebäude her. Überdies gehen mit den umfangreichen Bautätigkeiten Verbesserungen des Brandschutzes einher.

Die veranschlagten Gesamtkosten betragen knapp sechs Millionen Euro. Für die Modernisierung der Beleuchtung sowie den Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung rechnet die Stadtverwaltung mit Fördermitteln in Höhe von rund 111 000 Euro.

Theodor-Heuss-Realschule

Malerarbeiten zur Beseitigung von schadhaften Wandflächen im Flur. Kosten: rund 7000 Euro.

Evangelische Grundschule Meckenheim

Erneuerung von Eingangstüren für rund 40 000 Euro.

Katholische Grundschule Meckenheim

Erweiterung des Mensa-Bereichs (rund 5000 Euro) plus Rückbau der Containerschule, die zwecks Sanierung der Katholischen Grundschule Merl und der Gemeinschaftsgrundschule Merl errichtet worden war. Kostenpunkt: rund 80 000 Euro.

Städtische Kindertageseinrichtung Rappelkiste

Sanierung der Bodenflächen und Sanitäranlagen, Fliesenlegerarbeiten sowie Umgestaltung des Wickelraums; Kostenrahmen rund 90 000 Euro. (jr)

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