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Fußball-LandesligaHecht haucht Spich neues Leben ein

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Sebastian Hecht (rechts) ist der Kopf der Spicher Mannschaft. 

Rhein-Sieg-Kreis – Der Befreiungsschlag ist geglückt. Der 1. FC Spich fuhr mit dem 6:0-Erfolg beim SV Wachtberg den ersten Saisonsieg in der Fußball-Landesliga ein. Nach zuvor drei Niederlagen will die Elf von Trainer Stefan Bung nun zu Hause nachlegen – im Derby gegen den TuS Mondorf.

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Der Coach fiebert der Partie bereits entgegen und ist „Feuer und Flamme. Mondorf ist ein Gegner auf Augenhöhe und verfügt über viel individuelle Klasse.“ Den schlechten Saisonstart seines Teams relativiert der Spicher Trainer. Zum Auftakt beim FV Bonn-Endenich (1:2) habe man „unglücklich verloren. Wir waren das bessere Team.“ Das 0:8 gegen den Topfavoriten Eintracht Hohkeppel könne indes passieren. „Dann gehst du mit zwei Niederlagen ins spielfreie Wochenende und bereitest dich zwei Wochen lang auf Oberpleis vor“, erinnert er sich an die Situation vor dem Derby. „Und durch individuelle Fehler verlierst du auch da mit 1:3.“

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Hecht als Strippenzieher

In Wachtberg sollte er die Mannschaft gehörig durcheinanderwirbeln. Nicht zuletzt Sebastian Hecht rückte ins Team; bei seinem Saisondebüt nach überstandener Verletzung zog er im zentralen Mittelfeld gleich die Fäden. „Er ist der Kopf dieser Mannschaft“, sagt Bung über den 36-Jährigen. So konnte er den gelernten Angreifer Fabian Welt auch wieder in die Spitze beordern – und er dankte es gleich mit zwei Treffern. Außerdem waren auch Sebastian Witt und Sidney Kebe in die Startformation gerutscht.

Bung könnte demnächst auch wieder auf Ugur Dündar setzen. Der Abwehrchef der vergangenen beiden Jahre hatte sich aus beruflichen Gründen abgemeldet, ist nun aber doch bei der Bundespolizei wieder in der Region stationiert. „Die Spielberechtigung ist noch nicht da. Aber ich bin guten Mutes, dass sie bald kommt“, so Bung.

Ex-Spicher in der Pflicht

Sein Trainerkollege Bastian Wittenius erwartet derweil ein „Kampfspiel“. Auf dem Naturrasen sei „mit Technik nicht viel zu holen. Da müssen routinierte Kräfte ran, die diesen Untergrund ganz genau kennen.“ Damit meint er nicht zuletzt die Ex-Spicher Denis Radermacher, Dardan Berisha und Tom Caspers. Der TuS ist seit drei Spielen ungeschlagen. „Das soll auch so bleiben“, betont Wittenius.

Im Lager des TSV Windeck war die Stimmung nach dem ersten Saisonerfolg in Oberpleis (2:0) blendend. „Das war wichtig für die Moral“, so Trainer Marcus Voike. Er warnt vor dem Spiel gegen das Schlusslicht SV Wachtberg: „Diese Mannschaft hat zum Auftakt in Hohkeppel ein 2:2 erkämpft.“ Andre Meinke ist wieder eine Alternative, für Manuel Schwarz (erkrankt) kommt ein Einsatz noch zu früh. Marlon Ruhnau fällt mit einem Muskelfaserriss noch vier Wochen lang aus.

Gegner mit weißer Weste

Beim TuS Oberpleis ist das Selbstvertrauen trotz der Derbyniederlage groß vor der Partie beim einzigen noch ungeschlagenen Team FV Wiehl. „Wir haben die ersten drei Spiele gewonnen und können demnach nicht so viel falsch gemacht haben“, so Sportchef Andy Wind. Allerdings habe Coach Wolfgang Görgens die jüngsten Defizite „klar und deutlich angesprochen“.

Beim FV Bad Honnef ist seit dem 1:0-Auftakterfolg in Mondorf der Wurm drin. Angesichts vierer 0:1-Niederlagen in Folge stellt sich die Frage: Wer soll eigentlich treffen? „Das ist völlig unwichtig. Wegen mir kann auch unser Abwehrchef Benny Krayer in der 92. Minute per Kopf das Siegtor erzielen“, sagt HFV-Pressesprecher Frank Breidenbend vor dem Heimspiel gegen den FV Endenich.  

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