Rheinbach – Den Oberkörper vorbeugen und dann Wirbel für Wirbel aufrichten, auf den Zehenspitzen Arme langsam nach oben strecken, nach hinten führen und halten – mit statischen Dehnübungen beschloss Trainerin Jennifer Sabel vom TV Rheinbach am Montag die erste Stunde der Veranstaltung „Sport im Park“.

Rund 50 Bewegungsfreudige waren zur Premiere des kostenlosen Gesundheits- und Fitnesstrainings gekommen, das nun sieben Wochen lang bis Ende Juni wochentags zwischen 18 und 19 Uhr auf der Bewegungswiese am Rodelberg im Rheinbacher Freizeitpark angeboten wird (siehe Infokasten). Organisatoren sind die Stadt Rheinbach, der Stadtsportverband und die Barmer Krankenkasse. Die lizenzierten Trainer kommen vom TV Rheinbach, der Tanzschule „Tanzwelle“ und vom Breitensport Verein Rheinbach.

„Für Lebensqualität und Leistungsfähigkeit“

Eröffnet wurde das sportliche Treiben von Rheinbachs Vize-Bürgermeister Claus Wehage und Dieter Schmidt, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Stadtsportverbandes. Beide Akteure betonten den hohen Stellenwert des Sports in der Stadt. Ziel der Aktion sei es, Bewegung in den Alltag der Bürger zu integrieren: „Regelmäßige Bewegung fördert die Gesundheit.“ Projektleiterin Michaela Buchert-Carstens vom Kooperationspartner Barmer fügte hinzu, dass sich die Kasse seit Jahren den Erhalt der Gesundheit durch präventive Maßnahmen auf die Fahnen geschrieben habe: „Es geht darum, Lebensqualität und Leistungsfähigkeit langfristig zu erhalten und zu steigern.“

Infos

Sieben Wochen lang (bis 28. Juni) läuft Sport im Park wochentags von 18 bis 19 Uhr, und zwar montags Full-Body-Workout, dienstags Rücken-Fit, mittwochs Tanz-Fit, donnerstags Jiu-Jitsu-/Judo (jeweils auf der Bewegungswiese im Freizeitpark) sowie freitags Beachvolleyball auf der Anlage. (gvt)

Das Sport- und Bewegungsprogramm richtet sich an Untrainierte und Sportliche aller Altersgruppen und erfordert keine Vorkenntnisse. „Einfach kommen und mitmachen, das ist die Devise“, so Dieter Schmidt. „Einfach Jacke ausziehen und teilnehmen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich“, ergänzten der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Karl-Heinz Carle, und der Leiter für den Fachbereich Sport bei der Stadtverwaltung Rheinbach, Wolfgang Rösner. Die Stadt Rheinbach sehe die dem Sport gewidmeten Wochen als Angebot im Rahmen des 40-jährigen Bestehens des Freizeitparks Rheinbach.

Peppige Musik motiviert zum Durchhalten

Begeistert von der Möglichkeit, unter freiem Himmel an einem schönen Fleckchen im Grünen verschiedene Sportarten auszuprobieren, waren Franziska Carle (29 Jahre) und Andrea Hunkirchen (36). Die Rheinbacherinnen wollen sich nach der Schwangerschaft wieder fit machen, wie sie sagten. „Ich spiele sonst Tennis, möchte aber noch andere Muskeln trainieren“, so Andrea Hunkirchen.

Franziska Carle wiederum bezeichnet sich selber als „eher unsportlich“, wurde jedoch – wie viele, die nach einem langen Winter wieder in Bewegung kommen wollen – von der peppigen Musik zum Durchhalten motiviert. Die Neugierde auf andere Sportarten hatte Benedikt Immekus (36) zur Teilnahme am „Full Body Workout“ zu Musik getrieben. Eigentlich ist er nämlich Volleyballtrainer beim TV Rheinbach. Die Beteiligten waren sich am ende einig: „Wir kommen wieder und wollen noch jemanden mitbringen.“