Auf 8000 QuadratmeternNeues Logistikzentrum entsteht im Gewerbegebiet Rheinbach-Nord
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Rheinbach – Das Industriegebiet Nord I in Rheinbach füllt sich weiter. Auf einem 1,4 Hektar großen Grundstück an der Industriestraße 1, gegenüber der Raiffeisen-Tankstelle, soll demnächst ein Logistikzentrum entstehen. Die Münchener Catella Real Estate AG hat das Gelände für den Immobilienfonds „Catella Logistik Deutschland Plus“ erworben, Projektentwickler ist eine Gesellschaft aus Aachen.
Bis Mitte 2022 werden zwei Immobilien mit zusammen 8000 Quadratmetern Nutzfläche errichtet. Dafür will Catella einen zweistelligen Millionenbetrag investieren, wie Unternehmenssprecherin Julia Stübler gegenüber der Rundschau erklärte. Es handele sich dabei um zwei etwa gleich große Hallen mit einem gemeinsamen Ladehof. Insgesamt entstehen dort 7040 Quadratmeter Hallenfläche, 480 Quadratmeter Lager auf Zwischenetagen und 500 Quadratmeter für Büros. Geplant ist der Komplex mit einem sehr hohen energetischem Standard. Er soll nur 55 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus benötigen und daher besonders umweltfreundlich sein, was bei Gewerbe-Immobilien derzeit noch eher selten ist. Der Aachener Projektentwickler, die thirteen seven GmbH, will die Energieeinsparung durch den Einsatz von Wärmepumpen, Energierückgewinnung, Photovoltaik auf dem Dach und an den Fassaden, ein LED-Lichtmanagement sowie mit dem Einsatz nachhaltiger Baustoffe erreichen.
Mittelständler im Blick
Mirko Eickhoff, Geschäftsführer von thirteen seven, erklärt: „Dem Nutzer ersparen wir so bis zu 45 Prozent der Energiekosten. Mit dem Projekt zeigen wir außerdem, dass auch kleinteilige Logistik für Anleger interessant und nachhaltig sein kann.“ Sein Unternehmen ziele damit auf Mittelständler, für die es in der aktuellen Marktlage keine zeitgemäßen und exponierten Unternehmensimmobilien gebe.
Bereits vor der Fertigstellung ist das Objekt zur Hälfte langfristig an die Rheinbacher Bonum Logistik GmbH vermietet worden, die derzeit noch an der Marie-Curie-Straße ansässig ist. Wie zu hören war, war ihr Projekt zunächst im Wolbersacker geplant, dem neuen Gewerbegebiet unweit der Auffahrt zur A 61. Dort passte es aber nicht hin. Der neue Standort liegt jetzt zentral auf einem Filetgrundstück im Industriegebiet Nord 1.
Das Konzept sei auch für den lokalen Einzelhandel interessant, so die Vertreter von Catella, denn der könne künftig bei Bonum seine Ware einlagern und anschließend über ein Onlineportal zu den Kunden bringen.
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Der Mieter der zweite Hallenfläche steht noch nicht fest, so Julia Stübler. Es würden aber schon Gespräche mit etlichen Interessenten geführt, da im Gewerbegebiet ansonsten keine vergleichbaren Flächen mehr verfügbar seien.
Wie Wolfgang Holzberger, Manager von Catella, betonte, investierte sein Unternehmen hier erstmals in eine Projektentwicklung und könne so schon von Baubeginn an seine Nachhaltigkeitsparameter einfließen lassen. Das helfe den künftigen Mietern und schone zudem knapper werdenden Ressourcen. Der Immobilienfonds investiere in nachhaltige Lager- und Logistikimmobilien in Deutschland und den Nachbarländern und richte sich an professionelle und semiprofessionelle Investoren.