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Brandserie aufgeklärtZwei Jugendliche zündeten die Mülltonnen in Rheinbach an

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Das Feuer griff in einem Fall auch auf die Wandverkleidung über. 

Rheinbach – Für die nächtlichen Brände in den vergangenen Monaten und verstärkt in den Osterferien in Rheinbach waren offenbar zwei Schüler verantwortlich. Zu diesem Ergebnis sind Staatsanwaltschaft und Polizei nach umfangreichen Ermittlungen gekommen.

In den vergangenen Tagen hätten sich Hinweise auf die beiden 13-Jährigen ergeben, teilte die Polizei am Freitag mit. Bei den Anhörungen der strafunmündigen Verdächtigen im Beisein ihrer Eltern gestand einer der Schüler mehrere Taten. Der andere soll dabei gewesen sein, teilte die Polizei auf Nachfrage mit. Sie hat das Jugendamt informiert.

In den vergangenen Monaten waren im Rheinbacher Stadtgebiet immer wieder Mülltonnen in Brand gesteckt worden, die zum Teil direkt vor Wohnhäusern abgestellt waren. In den meisten Fällen konnte ein Übergreifen der Flammen auf Gebäudeteile von der Feuerwehr oder von Anwohnern verhindert werden.

Der gravierendste Fall ereignete sich am 12. April, als mehrere Mülltonnen neben einem Mehrfamilienhaus an der Gerbergasse brannten. Das Feuer erfasste ein geparktes Auto und die Fassade. Gesamtsachschaden: mehrere Zehntausend Euro. Sechs Bewohner erlitten schwere Rauchgasvergiftungen.

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Mit den Steinwürfen auf etliche Fensterscheiben im Stadtgebiet sollen die Jugendlichen dagegen nichts zu tun haben, sagte die Polizei auf Anfrage dieser Zeitung.   

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