Nach BürgerprotestPlatane auf Majolika-Gelände in Rheinbach bleibt stehen

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Der etwa 40 Jahre alte Baum darf bleiben – dafür hatten sich rund 500 Rheinbacher eingesetzt.

Der etwa 40 Jahre alte Baum darf bleiben – dafür hatten sich rund 500 Rheinbacher eingesetzt.

Rheinbach – „Der Einsatz hat sich gelohnt“, freute sich Wilfried Weingartz (CDU) bei der jüngsten Sitzung des Rheinbacher Stadtrats über dessen einstimmigen Beschluss, die mächtige Platane in der Keramikerstraße vor dem ehemaligen Majolika-Gelände entgegen der ursprünglichen Planung doch stehen zu lassen. „Ein gutes Beispiel für gelungenes bürgerschaftliches Engagement“, lobte Bürgermeister Stefan Raetz (CDU) die überparteiliche Initiative.

Eigentlich sollte der Baum im Zuge der Neubaumaßnahmen auf dem Majolika-Gelände gefällt werden, weil er einer Zufahrt zum künftigen Wohngebiet weichen sollte. Dagegen hat sich Weingartz zusammen mit Urte Seiffert-Schollmeyer (Grüne) in einer privaten und überparteilichen Initiative „Rettet die Platane“ gestemmt und – mit der Unterstützung von rund 500 Rheinbachern in einer Unterschriftenaktion – um den Erhalt des gesunden, etwa 40 Jahre alten Baumes bemüht. Dank einer Anpassung des Bebauungsplanes kann die Platane nun stehenbleiben: Indem die geplante Erschließungsstraße nur noch als Einbahnstraße ausgeführt wird, kann sie etwas schmaler ausfallen. Dadurch soll mehr Lebensraum für die Platane geschaffen werden. Außerdem wird der Randbereich der Keramikerstraße im Bereich des Baumstandortes ein wenig verschwenkt. Das diene zudem noch der Verkehrsberuhigung, wie sich Grünen-Fraktionschef Joachim Schollmeier freute. (jst)

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