Solidarität nach der FlutFamilien Rheinbacher Feuerwehrleute erhielten Spenden

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Die Freiwillige Feuerwehr Rheinbach trauerte nach der Flut um zwei Kameraden. 

Rheinbach – Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Rheinbach hat sich zusammen mit den Angehörigen der beiden während der Flutkatastrophe im Juli 2021 gestorbenen Kameraden für die große Unterstützung und die zahlreichen Spenden bedankt, die sie erreicht haben. Ein halbes Jahr ist es jetzt her, als am 14. Juli  mit dem Unwetter Bernd unvorstellbare Wassermassen durch Rheinbach und seine Ortschaften flossen.

Die Regenmassen verursachten starke Überschwemmungen, deren Folgen auch heute noch an vielen Stellen im gesamten Stadtgebiet mehr oder weniger sichtbar sind. Durch das Unwetter sind leider nicht nur materielle Schäden entstanden. Fünf Menschen verloren in Rheinbach ihr Leben. Mit Josef Schwark und Thomas Lahnstein betrauert auch die Freiwillige Feuerwehr Rheinbach zwei Kameraden, die im Zusammenhang mit der Hochwasserkatastrophe starben.

Aus ganz Deutschland kommen Hilfsangebote

„Die Verarbeitung des Erlebten dauert bei den Familien und den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden noch an. Dabei hilft der enorme Zuspruch, den alle Beteiligten erfahren“, berichten die Pressesprecher Katarina und Thomas Knoch sowie Celine Wirtz. Aus ganz Deutschland kamen und kommen Beileidsbekundungen, Unterstützungsangebote und Spenden für die Familien.

Diese große Unterstützung sei unglaublich, so die Feuerwehr. Die Trauer über den Verlust geliebter Menschen, lasse sich damit selbstverständlich nicht nehmen, aber einige der akuten, finanziellen Sorgen könnten so in den Hintergrund treten und Platz machen für die nötige Verarbeitung des Schicksalsschlages.

Auch Kameraden aus Brandenburg spendeten

Auch Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Peitz  haben ihre Partnerfeuerwehr in Rheinbach zwei Spendenschecks in Höhe von je 4000 Euro für die Angehörigen übergeben. Die vier  Wehrleute waren aus dem östlichen Brandenburg in die Glasstadt gereist, um sich ein Bild von den Unwetterschäden zu machen und an den Gräbern der beiden Kameraden ein Gesteck niederzulegen.

Rheinbachs Wehrleiter Laurenz Kreuser und Bürgermeister Ludger Banken begrüßten die Besucher in der Feuerwache im Brucknerweg. Ebenfalls anwesend waren Matthias Zikeli, Mitglied der Unterstützungsabteilung der Löschgruppe Niederdrees, und Peter Feuser, ehemaliger Fachbereichsleiter und Pressesprecher der Stadt. Zikeli und Feuer haben die Partnerschaft der Feuerwehren aus Rheinbach und Peitz von der ersten Stunde an seit den 1990er Jahren begleitet.

„Als wir zunächst aus den Medien und dann auch durch persönliche Kontakte von den verheerenden Folgen des Unwetters für Rheinbach erfuhren, war für uns direkt klar, dass wir unsere Partnerfeuerwehr und insbesondere die Familien der verstorbenen Kameraden unterstützen möchten.“, so Manfred Stecklina, ehemaliger Ortswehrführer der Feuerwehr Peitz.

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