Sanierung L182„Bis Ende März 2020 sind die Arbeiten komplett abgeschlossen“

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Von Frank Klein (l.) und Alfred Sebastian (Mitte) bekamen Wolfgang Henseler (2.v.l.), Oliver Krauß und Petra Kalkbrenner Infos zum Stand des Straßenausbaus aus erster Hand.

Von Frank Klein (l.) und Alfred Sebastian (Mitte) bekamen Wolfgang Henseler (2.v.l.), Oliver Krauß und Petra Kalkbrenner Infos zum Stand des Straßenausbaus aus erster Hand.

Bornheim/Swisttal – Die gute Nachricht vorweg: „Wir werden die Bauzeit einhalten. Bis Ende März 2020 sind die Sanierungsarbeiten der L182 komplett abgeschlossen“, sicherten gestern Alfred Sebastian und Frank Klein vom Landesbetrieb Straßen.NRW bei einem Ortstermin vor dem Biohof Apfelbacher in Brenig zu. Es sei denn, eine längere Schnee- und Frostperiode in den Wintermonaten würde die Arbeiten einschränken. Davon gehen die Fachleute jedoch nicht aus.

Arbeiten verlaufen nach Plan - keine Verzögerung erwartet

Die marode Verkehrsader, die die Voreifel mit dem Vorgebirge und dem Rheintal verbindet, wird seit September nach vielen Jahren des Wartens endlich saniert. Dafür ist eine Vollsperrung der Landesstraße zwischen dem Dützhof bei Heimerzheim und dem Hellenkreuz in Bornheim erforderlich.

Großräumige Umleitungen sind die Folge. Immer wieder erreichten die Verwaltungen von Swisttal und Bornheim Anfragen, ob denn alles im Zeitplan liege, hieß es. Aus diesem Anlass machten sich gestern Vormittag Swisttals Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner, ihr Bornheimer Amtskollege Wolfgang Henseler und der CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Krauß vor Ort ein Bild, um Informationen vom Landesbetrieb aus erster Hand zu erhalten.

Sanierung der Verkehrsader war lange erwartet worden

Trotz aller Beeinträchtigungen, auch für Anwohner: „Wir sind froh, dass die Sanierung endlich in Angriff genommen wurde“, betonten Krauß, Kalkbrenner und Henseler, „wir haben lange genug darauf gewartet.“ Wie dringend die Sanierung ist, unterstrich Alfred Sebastian und zeigte sich erleichtert darüber, „dass es hier in den vergangenen Jahren nicht zu einem schweren Unfall gekommen ist“.

Noch eine weitere gute Nachricht brachten die Vertreter des Landesbetriebs mit. Anlieger können ab Montag, 9. Dezember, vom Hellenkreuz aus wieder den Rankenberg hoch bis zur Golfanlage Römerhof fahren. Damit können die Kunden auch den Biohof Apfelbacher wieder aus Richtung Bornheim erreichen.

Erste Kreuzungen und Zufahrten wieder frei

Für Theresa Apfelbacher ist dies gerade im Vorweihnachtsgeschäft wichtig. Viele Kunden blieben wegen der Baustelle weg. „Die Vollsperrung der L182 bleibt aber bis zum Ende der Baumaßnahme erhalten“, betonte Alfred Sebastian, „eine Durchfahrt ist nicht möglich.“

Gleichzeitig wird ab Samstag der Kreuzungsbereich Hellenkreuz/Rankenberg umgebaut. Die abknickende Vorfahrtsregelung wird aufgehoben. Dafür wird die Baustellenampel wieder eingeschaltet. Damit wird der Zustand wieder hergestellt wie zu Beginn der Bauarbeiten. In Gegenrichtung bleibt die L182 ab Heimerzheim gesperrt. Der Golfplatz und der Biohof können aus dieser Richtung nicht erreicht werden.

Radweg ist Zukunftsprojekt

„Ein Radweg wäre eine sinnvolle Geschichte, man muss dies auch angehen“, betonte Alfred Sebastian. Im Zuge der laufenden Sanierungsmaßnahmen geschehe dies jedoch nicht. Der Grund: Die Straße müsste pro Seite jeweils auf sechs Meter erweitert werden. Hierfür wäre erheblicher Grunderwerb erforderlich. Hinzu komme ein aufwendiges Planfeststellungsverfahren.

„Die Sanierungsmaßnahmen hätten sich dann noch einmal drei bis vier Jahre hingezogen. Zudem standen nun die Landesmittel von rund 3,2 Millionen Euro endlich zur Verfügung“, erläuterte Sebastian.

Bekanntlich nutzen auch zahlreiche Lkw, darunter auch so mancher 40-Tonner, die L182. Oliver Krauß äußerte Bedenken, ob die sanierte Fahrbahndecke nicht schon bald wieder Schaden nehmen könnte und regte an, die Landesstraße für die schweren Vehikel sperren zu lassen. Da es sich um eine Landesstraße handele, wäre dies nicht möglich, betonte Alfred Sebastian.

Frank Klein ergänzte, dass man die Tragschicht um vier Zentimeter verstärkt hätte, von den vorgesehenen 14 auf 18 Zentimeter: „Wir haben es einfach gemacht, auch wenn es nach den Richtlinien nicht üblich ist.“

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