Abo

„Bonn steht Kopp“6000 Jecken feierten im Telekom Dome – Buntes Programm

Lesezeit 3 Minuten
Die „Köbesse“ und viele andere Musikbands heizten den 6000 Jecken im Telekom-Dome ein.

Die „Köbesse“ und viele andere Musikbands heizten den 6000 Jecken im Telekom-Dome ein.

Bonn – 6000 Jecken haben am Samstag bei „Bonn steht Kopp“ im Telekom Dome Karneval gefeiert. Auf der Bühne standen neben bekannten Karnevalsbands wie Bläck Fööss, Brings und den Höhnern auch Bonner Gruppen wie die „Köbesse“.

Die Stimmung war ausgelassen, wie nicht nur James Krimm bestätigen konnte, der seit der ersten Veranstaltung 2017 dabei ist: „Ich mag die Atmosphäre. Die Leute sind gechillt, es ist familiär und man ist nah an der Bühne“. Auch Jens und Birgit Weber gefällt die Veranstaltung und vor allem der Telekom Dome.

Guter Blick auf die Bühne

Die Bühne auf dem Spielfeld könne man von überall gut sehen. „Und weil die Veranstaltung so groß ist, kommt auch ein etwas jüngeres Publikum als bei manch anderer Karnevalsfeier.“ Die Location war auch eine der größten Herausforderungen bei der Vorbereitung von „Bonn steht Kopp“.

Alles zum Thema Bläck Fööss

„Die ganze Technik mussten wir einbauen. Lautsprecher, Lichter, Konfettikanonen und so weiter. Das war schon eine Herausforderung an die Statik“, erklärte Heike Waldmann, eine der Veranstalterinnen. Das Bühnenprogramm begann mit einem Brauchtumszug, bei dem die Karnevalsvereine Bonns in den Telekom Dome einmarschierten.

„Tradition ist ein wichtiger Bestandteil von Karneval. Und die Vereine sind die Träger dieser Tradition“, betonte Waldmann. Einige Jecken hatten den Einmarsch aber wegen der Taschenkontrollen am Eingang verpasst und kamen erst etwas verspätet in die Halle. Viele hatten dafür aber Verständnis: „Ich hätte mir eher noch strengere Kontrollen gewünscht“, meinte etwa James Krimm.

Den Auftakt machten die Bläck Fööss

Während sich die Halle langsam füllte, ging es auf der Bühne weiter mit dem Programm. Der Bonner Prinz Thomas I. und seine Bonna Anne-Christin I. begrüßten die Veranstalter mit „Bützchen“. Auch Oberbürgermeister Ashok Sridharan ließ es sich nicht nehmen, den Jecken ein Grußwort zu widmen. Darauf folgte dann auch das Herzstück des Abends: das Musikprogramm. Den Auftakt machten die Bläck Fööss. Bis kurz nach Mitternacht wurde auf der Bühne ein mitreißendes Programm geboten. Danach folgte noch eine Aftershowparty.

Im Gegensatz zu vielen anderen kommerziellen Feiern kann man bei „Bonn steht Kopp“ seine eigene Verpflegung mitzubringen. Nur Glasflaschen sind aus Sicherheitsgründen verboten. Von der Selbstverpflegung machten die Besucher ausgiebig Gebrauch. „Wir wollen auch weniger gut betuchten Leuten ermöglichen, hier Spaß zu haben“, erklärte Waldmann. Wer wollte, hatte aber auch ausreichend Gelegenheit, Nachschub zu ordern. Die zahlreichen Getränke- und Imbissbuden wurden rege genutzt.

Katharina Franz verkaufte die Wertmarken, mit denen dort bezahlt wurde: „Wir brauchen je nach Position unserer Bude bis zu vier Rollen pro Stunde.“ Eine Rolle besteht aus etwa 1000 Wertmarken.

Der Song

2018 gab es einen Songcontest von den „Bonn steht Kopp“-Veranstaltern, bei dem ein prominenter Platz im Bühnenprogramm winkte. Die Bonner Band die „Köbesse“ reichte den Refrain für ein Lied unter dem Titel „Bonn steht Kopp“ ein. Damit belegten sie beim Songcontest zwar nur den zweiten Platz, aber „aus dem eingereichten Song mussten wir trotzdem was machen“, erklärt Heike Waldmann von „Bonn steht kopp“. Der Refrain wurde dann zu einem vollständigen Lied ausgearbeitet, das am 3. Oktober Premiere feierte und nun als offizielle Hymne der Veranstaltung fungiert. (söb)

Rundschau abonnieren