Gegen die Ketten-KonkurrenzBonner Hoteliers schließen sich zusammen

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Ein Hotel (Symbolbild). 

Bonn – „die Originale – Echte Bonner Hotels“ heißt ein neuer Zusammenschluss von 14 Bonner Hoteliers, mit dem sich die inhabergeführten Betriebe für den Wettbewerb mit den großen Ketten wappnen wollen. Erste gemeinsame Projekte sind überregionale und lokale Marketingmaßnahmen und eine Gästekarte. Mit 14 Hotels und 550 Zimmern und Appartements handelt es sich nach Angaben der Organisatoren um Deutschlands größte städtische Kooperation inhabergeführter Hotels.

Viele der Hotels arbeiteten schon in dem 1999 gegründeten „Arbeitskreis Bonner Stadthotels“zusammen und tauschten ihre Erfahrungen aus. Durch den jetzigen Zusammenschluss werden Werbeaktionen wie auf der weltgrößten Reisemesse ITB in Berlin, aber auch bei Stadt -und Bürgerfesten in der Region möglich, die für ein einzelnes Hotel nur schwer zu leisten wären. Ferner werden Gespräche mit nationalen und internationalen Reiseveranstaltern geführt. Darüber hinaus geben „die Originale“ mit mehr als 25 Partnern aus Bonn und der Region – darunter Restaurants, Freizeit- und Kultureinrichtungen – eine Gästekarte mit Vergünstigungen für den Bonn-Aufenthalt heraus.

Geschichten um Bonner Originale

Schwerpunkte der Kooperation sollen authentische Reiseerlebnisse, persönlicher Service und eine nachhaltige Wirtschaftsweise sein, bei der fair gehandelte und regionale Produkte eingesetzt und schonend mit natürlichen Ressourcen umgegangen wird. Dem touristischen Trend des Storytellings folgend wollen die Betriebe ein besonderes Augenmerk auf Bonner Geschichten gelegt werden. Gästen werden Originale der Stadt vorgestellt, vom Bröckemännche und Beethoven über die Schwarzwälder Kirschtorte und Pützchens Markt bis hin zur Rheinromantik und der Weiberfastnacht. Dieser Bereich soll noch ausgebaut werden. Betreut wird die Hotelkooperation von der Rheinland Tourismus GmbH, die auch die Maßnahmen durchführt.

Mit dem Zusammenschluss reagieren die Betriebe nach eigenem Bekunden auch auf Veränderungen im Hotelmarkt. Von 2007 bis 2017 sei die Anzahl der Betriebe nur um vier Prozent, die der Betten aber um 19 Prozent gestiegen. Bis 2020 sei ein weiterer Zuwachs bei den Betten um 15 Prozent zu erwarten. „Die strukturellen Verschiebungen fallen zumeist zugunsten größerer Betriebe der Marken/Kettenhotellerie aus“, teilen „die Originale“ mit. Deren Anteil werde nach einer Prognose in Bonn zwischen 2007 und 2020 von 37 auf 56 Prozent steigen. (wki)

www.bonner-hotels.de

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