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Größter Drogenfund seit JahrenPolizeihündin Ulla entdeckt 18 Kilogramm Kokain

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Drogenspürhund Ulla der Euskirchener Polizei zeigte die Drogenverstecke im Fahrzeug des Verdächtigen an.

Bonn – Bei einer Verkehrskontrolle am vergangenen Samstag haben Zivilfahnder auf der A 61 bei Rheinbach insgesamt 18 Kilogramm Kokain mit einem Verkaufswert von rund einer Million Euro sichergestellt. Polizeilichen Angaben zufolge befanden sich die illegalen Drogen im Auto eines 37-Jährigen, den die Beamten um 17:30 Uhr angehalten hatten. 

Ein Drogenschnelltest auf Kokain verlief nicht nur positiv, der in Italien lebende albanische Staatsangehörige widersprach sich auch noch in seinen Aussagen. Daher forderten die Beamten einen Rauschgiftspürhund an. Mit Erfolg: die vierjährige Schäferhündin Ulla der Polizei Euskirchen schlug gleich an mehreren Stellen des Fahrzeugs an. Daraufhin wurde der Wagen eingehend unter die Lupe genommen. In Hohlräumen fanden die Beamten 18 etwa ziegelsteingroße Kilopakete Kokain. 

Der Verdächtige wurde festgenommen und ins Polizeipräsidium Bonn gebracht. Dort übernahmen die Ermittler des Kriminalkommissariats 33 die weiteren Ermittlungen. Den Straßenverkaufswert des sichergestellten Kokains beziffern die Beamten mit über einer Million Euro. Das sichergestellte Rauschgift ist von weißer pulveriger Konsistenz und zu Blöcken von je 1 KG gepresst. Diese Konfektionierung ist bei größeren Mengen ebenso üblich wie die auf den Verpackungen angebrachten Logos, die jedoch keinerlei Bezüge zu den häufig verwendeten Markenlabels haben. Von einer sehr hohen Qualität ist auszugehen, auch wenn das Kriminaltechnische Institut des Landeskriminalamtes wird den Wirkstoffgehalt des Rauschgiftes begutachten wird.

Zum Vergleich: die Bonner Polizei stellte 2017 ca. 300 Gramm, 2018 ca. 800 Gramm und im laufenden Jahr bis zu dem aktuellen Aufgriff rund 1400 Gramm Kokain sicher. Somit handelt es sich um einen der größten Drogenfunde der letzten Jahre im Bonner Gebiet. (mcl)

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