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TelefonbetrügerBonner Taxifahrer verhinderte Geldübergabe

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Taxi

Symbolbild

Nachdem die Anrufe von Telefonbetrügern, die sich als Polizisten oder Verwandte ausgegeben haben, in den letzten Wochen nicht abgerissen sind, verhinderte ein achtsamer Taxifahrer einen solchen Betrugsversuch. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wurde eine 78-Jährige Königswinterin am Mittwoch von angeblichen Polizeibeamten telefonisch kontaktiert.

Durch geschickte Gesprächsführung überzeugten sie die Frau davon, das es sich bei ihrem Geld auf der Bank möglicherweise um Falschgeld handeln könnte. Sie solle das Geld abheben und an einen angeblichen Kriminalbeamten übergeben.

Telefonbetrüger schickten ein Taxi für die Geldübergabe

Man würde die Seriennummern der Scheine überprüfen. Wenn alles in Ordnung sei, würde man ihr das Geld später wieder aushändigen. Die Telefonbetrüger schickten sogar ein Taxi an die Wohnanschrift der 78-Jährigen, das die Frau zur Bank bringen sollte.

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Dem Taxifahrer erzählte die Seniorin von dem Anruf, der daraufhin hellhörig wurde. Der 53-Jährige riet ihr die Polizei einzuschalten. Er fuhr sie daraufhin nicht zur Bank, sondern direkt zur Polizei in Oberpleis. Der aufmerksame Taxifahrer konnte damit eine Geldübergabe an die Betrüger verhindern.

Polizei bedankt sich bei dem couragierten Taxifahrer

Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa und der Leitende Polizeidirektor Andreas Koch bedankten sich bei dem 53-Jährigen für sein couragiertes Verhalten. Die Polizei ermittelt in diesem Fall wegen versuchten Betruges und warnt zum wiederholten Mal vor gleichgelagerten Anrufen von angeblichen Polizeibeamten oder auch vor Anrufen angeblicher Verwandter in Geldnöten.

Die Ermittler empfehlen sich bei solchen Anrufen, den Namen nennen zu lassen und die Polizei zu informieren. Man sollte unbekannten Personen keine Auskünfte Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten geben. Auch warnen die Ermittler davor, unbekannten Personen die Tür zu öffnen. Unbekannte Personen sollten nie Geld oder Wertsachen bekommen.

Wer Opfer eines solchen Anrufes geworden ist, sollte sich in jedem Fall an die Polizei wenden und Anzeige erstatten. (red)

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