Uni Bonn verlangt AufklärungSexuelle Übergriffe bei Fahrt von Studenten?

Lesezeit 1 Minute
Neuer Inhalt

Die Vorwürfe gegen Mitglieder der Medizin-Fachschaft in Bonn wiegen schwer.

Bonn – Mitglieder der Fachschaft Medizin der Universität Bonn sehen sich mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. Wie aus einem anonymen Hinweis hervorgeht, soll es auf einer Erstsemesterfahrt nach Bergneustadt zu sexuellen Übergriffen auf Studentinnen gekommen sein. Das Dekanat der Universität habe sich mit der Fachschaft und der ermittelnden Kriminalpolizei in Verbindung gesetzt, wie aus einer Stellungnahme hervorgeht. Die Alma Mater fordere eine lückenlose Aufklärung der Vorgänge, heißt es weiter in der Mitteilung. Mögliche Zeugen und Opfer werden gebeten, sich umgehend mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Auch der Allgemeine Studierendenausschuss Bonn (AStA) hat sich zu den Vorwürfen geäußert, auch der AStA fordert Aufklärung sowie Unterstützung für die Betroffenen. „Studienbeginn heißt Neuorientierung, neue Freiheiten und neue Freundschaften. Dazu zählen auch Partys und Veranstaltungen der Fachschaften. Dabei sollte immer und überall gelten, dass individuelle Grenzen geachtet werden müssen“, erklärt Laila Riedmiller, Referentin für Frauen und Geschlechtergerechtigkeit des AStA. Gleichwohl gebe es Grenzüberschreitungen zu Semesterbeginn immer wieder, so Riedmiller weiter.

In seiner Stellungnahme fordert der AStA alle Fachschaften auf, Verantwortung für ihre Veranstaltungen und Mitglieder zu übernehmen.

Hilfe und Unterstützung finden Betroffene etwa bei der zentralen Gleichstellungsbeauftragten der Universität oder beim Referat für Frauen und Geschlechtergerechtigkeit des AStA. (mdh)

sekretariat@zgb.uni-bonn.de

frauen@asta.uni-bonn.de

Rundschau abonnieren