Swisttal – Der „beste Freund des Menschen“ stand im Mittelpunkt beim Hundesportverein Swisttal (HSV), der sein 40-jähriges Bestehen feierte. Auf dem Gelände in der Verlängerung des Steinbuschweges begrüßten die etwa 30 Mitglieder um die Vorsitzende Dr. Nadine Müller zahlreiche Hundefreunde, die sich das Geschehen aus der Nähe anschauen wollten.
„Hundeführerschein“ und neue Sportarten
Vom Pekinesen und Chihuahua bis zum Schäferhund und zum Riesenschnauzer sind hier Hunde aller Rassen und Größen gerne gesehen. Schon als Junghunde werden die Vierbeiner richtig ausgebildet, „denn eine richtige Grunderziehung muss auf jeden Fall vorhanden sein“, weiß die Vorsitzende.
Deshalb können hier Frauchen und Herrchen mit ihrem vierbeinigen Freund den „Hundeführerschein“ machen, eine Art Unbefangenheitsprüfung, die gewährleistet, dass sich der Hund sicher in der sozialen Umgebung bewegt. Seit neuestem ist der HSV auch Mitglied im Swisttaler Gemeindesportbund. „Wir wurden als Exoten super herzlich aufgenommen“, freute sich Müller.
Auf dem Vereinsgelände bietet der HSV jeden Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag Kurse und Übungsstunden in verschiedenen Kategorien an. Von Agility über das Dummy-Training bis zu Rally Obedience und der neuen Sportart „Hoopers“ reicht dabei das Angebot, das von den vier Trainern ehrenamtlich geleitet wird.
„Das Team muss stimmen“
Und das durchaus mit Erfolg, denn 2016 wurde das Team des HSV Deutscher Meister in der Disziplin Rally Obedience, bei der die Hunde in einem Parcours auch Kommandos wie „Sitz“ und „Platz“ oder Drehungen und Richtungswechsel ausführen.
Dabei ist Präzision und Tempo zugleich gefragt. In den vergangenen Jahren war die Mannschaft, die jeweils aus vier Hund-Mensch-Teams besteht, immer in den Top Ten bei den deutschen Meisterschaften vertreten und tritt regelmäßig bei Bundesliga-Prüfungen an.
„Das Team muss stimmen, da muss schon von vornherein Harmonie herrschen“, kennt die Chefin das Erfolgsgeheimnis. Außerdem wird bei der Ausbildung ausschließlich mit positiver Anerkennung gearbeitet, eine Bestrafung des Hundes bei „schlechter Leistung“ ist hier vollkommen verpönt.
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Dafür steht Spaß und gute Laune im Vordergrund, was auch bei der Veranstaltung „Schnellster Hund von Swisttal“ deutlich wurde. Bei den großen Hunden über 40 Zentimeter Stockmaß hatte Maike Adam mit dem Flat-Coated Retriever „Omid“ die Nase vorn, in der Klasse von 30 bis 40 Zentimetern Risthöhe siegte Katharina Frommhold-Turner mit ihrem Parsons Russell-Terrier „Zuni“, und bei den kleinen Hunden unter 30 Zentimetern Höhe war die Vereinschefin Dr. Nadine Müller persönlich mit ihrem Chihuahua-Mix „Rocket“ ganz vorne. Die Fun-Rallye mit Elementen aus verschiedenen Sportarten entschied Julia Turner für sich, ebenfalls mit „Zuni“. (jst)
Wer sich für eine Mitgliedschaft interessiert, findet auf der Homepage www.hsv-swisttal.de alle Informationen. Die nächste größere Veranstaltung ist das Rallye Obedience-Turnier am 11. August auf dem Vereinsgelände
