Chemie-Alarm in Düsseldorf200-Kilo-Behälter in Flammen – Großeinsatz

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Einsatzkräfte vor Ort in Unterbilk: Auf der Martinstraße war es zu einem Chemie-Unfall gekommen.

Düsseldorf – In Düsseldorf ist die Feuerwehr seit 2.09 Uhr am Pfingtsmontag in Unterbilk im Großeinsatz wegen eines Chemie-Alarms. Wie der „EXPRESS“ berichtet, war in der Nacht eine Chemikalie für Grundwasserreinigung in Brand geraten.

„Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte als Ursache der Rauchentwicklung ein 200 Kilogramm schwerer Behälter mit einer Chemikalie ausfindig gemacht werden, der in Brand geraten war", berichtet Feuerwehrsprecher Christopher Schuster. „Aufgrund des Brandeinsatzes kann es zu Geruchsbelästigungen in Unterbilk kommen. Die Feuerwehr ist auf den Straßen präsent und kontrolliert stetig alle umliegenden Bereiche."

Mitarbeiter meldeten Rauch in Lagerhalle

Mitarbeiter eine Reinigungsfirma hatten die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf über eine Rauchentwicklung aus einer Lagerhalle informierten. Zeitgleich mit den ersten Erkundungen in der Lagerhalle und der genauen Bezeichnung der Chemikalie, wurden Fachberater der Werkfeuerwehr Henkel und des städtischen Umweltamtes nach Unterbilk beordert.

Die Einsatzkräfte vor Ort konnten die Rauchentwicklung rasch eindämmen. Dazu wurde ein trockenes Löschmittel in den Behälter gegeben. Ein komplettes Ablöschen ist vor Ort nicht möglich, da die Chemikalie mit Wasser heftig reagiert. Die Feuerwehr koordiniert derzeit einen Abtransport des Behälters.

Laut dem „EXPRESS“ handelt es sich bei der gefährlichen Chemikalie um Natriumdithionit, das mit Wasser zu stark ätzendem Schwefelwasserstoff wird. „Schon in der Anfangsphase des Einsatzes führte die Feuerwehr Messungen im Bereich der Martinstraße und Benzenbergstraße durch", so Schuster weiter. „Die Einsatzkräfte sind weiter permanent im Stadtteil Unterbilk vor Ort und kontrollieren stetig weiter. Weiterer Brandrauch entsteht derzeit außerhalb der Lagerhalle nicht."

Aufgrund des Feuerwehreinsatzes könne es zu Geruchsbelästigung kommen. Die Feuerwehr geht am Montagvormittag noch von einem mehrstündigen Einsatz aus. Rund 70 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, dem Umweltschutzzug der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Technik- und Kommunikationszuges der Freiwilligen Feuerwehr sind derzeit vor Ort. (red)

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