Corona und KarnevalDüsseldorf verschiebt Rosenmontagszug auf den 8. Mai

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Die Düsseldorf Jecken verschieben den Rosenmontagszug wegen der Corona-Pandemie.

Düsseldorf – Die Düsseldorfer Jecken verschieben den Rosenmontagszug wegen der Corona-Pandemie im kommenden Jahr vom 28. Februar auf den 8. Mai. Das entschied am Mittwoch das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC). Der neue Termin eröffne die Chance, den Düsseldorfer Rosenmontagszug in der gewohnten Weise mit Tausenden von Zuschauern am Straßenrand durchzuführen, begründeten die Narren den Schritt. Gleichwohl stellt sich die Frage, inwieweit sich das neue Datum ausgerechnet für einen Karnevalszug eignet – der 8. Mai ist als Tag der Befreiung von der NS-Diktatur in vielen europäischen Ländern ein Gedenktag.

„Wir alle gehen davon aus, dass wir im kommenden Frühjahr die vierte Coronawelle überwunden haben“, sagte der Präsident des Comitees, Michael Laumen. Die mit der Verschiebung des Umzugs verbundene Verlängerung der Session biete allen Vereinen die Möglichkeit, ihre für Januar und Februar 2022 geplanten Veranstaltungen zu verlegen. „Wir sehen darin eine echte Chance, den Karneval am Leben zu erhalten und trotzdem zu feiern“, sagte Vizepräsident Stefan Kleinehr.

Vereine können selbst entscheiden, ob und wann sie Veranstaltungen durchführen

Mit der Verschiebung werde auch allen Vereinen die Möglichkeit geboten, ihre für Januar und Februar 2022 geplanten Veranstaltungen zu verlegen, erklärte das Comitee. Vizepräsident Stefan Kleinehr wies darauf hin, dass dies selbstverständlich nur ein Angebot sei: „Die Vereine können frei entscheiden, ob, wann und in welchem Umfang sie ihre Veranstaltungen durchführen.“

Die Verlängerung der Session bis zum 8. Mai hat das Comitee nach eigenen Angaben mit Vertretern der Stadt Düsseldorf und der katholischen Kirchengemeinde abgestimmt. Das Comitee Düsseldorfer Carneval ist die Dachorganisation des Karnevals in Düsseldorf und wurde 1825 gegründet.

In Leverkusen wurden dagegen die Karnevalsumzüge wegen der Pandemie abgesagt. Die Karnevalsgesellschaften wollten damit ein „klares Signal für die Session 2021/2022“ setzen, teilte die Stadt am Mittwoch mit. (dpa)

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