Geister-Lkw auf A1 gestopptLaschet ehrt Helfer mit Rettungsmedaille

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Lkw auf Autobahn gestoppt

Mit einer riskanten Rettungsaktion hat ein 43-Jähriger den führerlosen Lastwagen auf der Autobahn gestoppt.

Düsseldorf – Nach einer heldenhaften Aktion auf der A1 bei Wermelskirchen ehrt NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) den Autofahrer, der im Mai 2019 in das Führerhaus eines fahrenden Lkw geklettert war und den Laster zum Stehen brachte. Der Mann aus Langenfeld sowie weitere an der Aktion beteiligte Polizisten und Augenzeugen erhalten am Dienstag (6. Oktober) die Rettungsmedaille des Landes.

Der mutige Einsatz auf der A1 hatte damals für Schlagzeilen gesorgt. Weil der Fahrer am Steuer zusammengesackt war, rollte sein Sattelzug mit etwa 15 km/h unkontrolliert zwischen den Leitplanken der Fahrbahn hin und her. Mehrere Zeugen setzten einen Notruf ab und bildeten einen künstlichen Stau. Zwei alarmierte Polizisten stießen dazu, als der Autofahrer aus Langenfeld bereits am rollenden Lkw versuchte, ins Führerhaus zu kommen. Der Mann schaffte es letztlich auf den Fahrersitz und konnte die Bremse durchtreten. Der Lkw-Fahrer starb. Laschet verleiht dem Langenfelder und den beiden Polizisten die Rettungsmedaile und spricht drei weiteren Helfern eine offizielle Belobigung aus.

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Insgesamt werde Laschet bei dem Festakt auf dem Petersberg in Königswinter 26 mutige Bürgerinnen und Bürger Nordrhein-Westfalens auszeichnen, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens andere Menschen gerettet haben, so die Staatskanzlei. Darunter Nachbarn, die Menschen aus brennenden Wohnungen gerettet haben, beherzte Insassen eines führerlosen Busses sowie Augenzeugen, die einen lebensmüden Mann festhielten, der bereits über dem Geländer einer Autobahnbrücke hing. (dpa)

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