Hersteller von ElektroautosAachener e.Go-Produzent in der Insolvenz

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Der Schriftzug des insolventen Elektroautoherstellers auf der Aachener Zentrale

Aachen – Der krisengeplagte Aachener Elektroautohersteller e.Go Mobile befindet sich nun in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Das Amtsgericht Aachen habe das Verfahren eröffnet und den bisherigen Vorstand sowie zwei Anwälte als operative Verantwortliche benannt, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Anfang April hatte e.Go bereits ein Schutzschirmverfahren zur Rettung des Unternehmens beantragt. Auch künftig sollen Paul Fink von der Kanzlei FRH als Generalbevollmächtigter sowie Biner Bähr von der Kanzlei White & Case als Sachwalter mit dem Vorstand den Prozess verantworten.

Produktion im Juli ausgesetzt

Für den Monat Juli kündigte der Autobauer an, die Produktion und weitere Entwicklungen auszusetzen. Auf dem Höhepunkt der Corona-Krise hatten die Bänder bei e.Go bereits wochenlang still gestanden.

Für betroffene Mitarbeiter habe man nun Kurzarbeit angemeldet – das betrifft nach Angaben einer Sprecherin 80 Prozent der Belegschaft und damit etwa 340 Angestellte.

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e.Go betonte laut Mitteilung, weiter mit potenziellen nationalen sowie internationalen Investoren zu verhandeln. „Wir sind daher zuversichtlich, mit etwas mehr Zeit eine gute Lösung zu finden“, sagte e.Go-Gründer Günther Schuh. (dpa) 

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