„Astrein“ in der Kölner NeustadtSternekoch Eric Werner eröffnet eigenes Restaurant

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Die Freude am Kochen ist Eric Werner anzusehen. Ab August verwöhnt er im „astrein“ mit seinen Kreationen.

Die Freude am Kochen ist Eric Werner anzusehen. Ab August verwöhnt er im „astrein“ mit seinen Kreationen.

  • Sternekoch Eric Werner eröffnet in Köln sein eigenes Restaurant, das „Astrein“ in der Neustadt.
  • Wir erklären, was vom ehemaligen Küchenchef des „Himmel un Äd“ im Kölner Hotel am Wasserturm und seinem neuen Restaurant zu erwarten ist.

Köln – Auf den ersten Blick scheint die Namenswahl ungewöhnlich. Schließlich war es in den 70er- und 80er-Jahren, als „astrein“ als Modewort in aller Munde war. Eine Ära also, die Eric Werner (34) knapp verpasst hat.

Doch die Verwirrung legt sich schnell, wenn der frischgebackene Restaurantbesitzer erläutert, wo das Wort ursprünglich herkommt: „Es steht für perfektes Holz, ohne Verwurzelungen oder Verästelungen. Diese Qualitätskriterien sollen auch für unsere Küche gelten.“ Außerdem sollte es ein deutscher Name sein, „den jeder versteht und jeder schreiben kann“.

Das „astrein“ ist Werners erstes eigenes Restaurant. Sein Name ist jedoch in der gehobenen Gastronomie schon länger ein Begriff. Der gebürtige Hallenser war im Essener „Résidence“ jüngster Sterne-Koch Deutschlands, bevor er Küchenchef des „Himmel un Äd“ im Kölner Hotel am Wasserturm wurde und auch dort einen Stern erkochte. Nachdem das Restaurant dennoch schließen musste, war die Zeit gekommen, den lang gehegten Traum vom eigenen Restaurant zu verwirklichen.

Räume nicht wiederzuerkennen

Die Räume, die bis vor kurzem noch eine spanische Tapas-Bar beherbergten, sind nicht wiederzuerkennen. Trendig und zukunftsweisend, aber mit klassischen Elementen sollte es sein. So wurde etwa eine Wand als aufwendiges Gemälde mit Dschungel-Motiven gestaltet, jedoch in gedeckten Farben, die an ein englisches Jagdzimmer erinnern.

Aus der Karte

Abendkarte: 4-/5-/6-Gang-Menü: 75/85/95 Euro, Beispiel à la carte: Gefüllter Raviolo mit Bergischem Landei, kleiner Gemüse Eintopf und Ackerspinat: 24 Euro

Mittagskarte: täglich wechselndes 4-Gang-Menü, auch vegetarisch: 25 Euro

Aufgrund seiner beeindruckenden Biografie muss Werner zwangsläufig damit rechnen, dass man auch im eigenen Haus Sterne-Ambitionen von ihm erwartet. Davon will er sich aber nicht beirren lassen – ebenso wenig wie von seiner Nachbarschaft. Nur wenige Meter in derselben Straße befindet sich „Le Moissonnier“ – für viele das Synonym für Kölner Sterneküche überhaupt. „Die sind natürlich konkurrenzlos“, stellt Werner klar. Grundsätzlich begrüßt er aber durchaus das wachsende Angebot gehobener Gastronomie in Köln.

„Astrein“-Eröffnung am ersten August

Das „astrein“ eröffnet am 1. August, Reservierungen sind bereits möglich. Gekocht wird international mit Schwerpunkt auf der französischen Küche. Man kann sich vier- bis sechsgängige Menüs zusammenstellen oder einzelne Speisen à la carte ordern.

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Neben dem Abendgeschäft gibt es auch wechselnde Mittagsmenüs. Die vier Gänge (Suppe, kleiner Salat, Hauptgericht, Dessert) kommen gleichzeitig auf den Tisch. „Die meisten Menschen haben doch maximal 45 Minuten Mittagspause.“

Astrein, Krefelder Str. 37 (Neustadt Nord), Telefon 0221-95 62 39 90, geöffnet (ab 1. August) Dienstag bis Samstag 12 bis 14.30 Uhr und 18 bis 21.45 Uhr (Küche), www.astrein-restaurant.de

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