„Badmaash Indian Food Club“Kölner Lokal mit neuem „All you can eat“-Konzept

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Ein neues Konzept hat Sarvraj Hundal im Restaurant seiner Eltern eingeführt.

Ein neues Konzept hat Sarvraj Hundal im Restaurant seiner Eltern eingeführt.

Köln – Die Adresse „Am Malzbüchel 1“ in unmittelbarer Nähe zum Heumarkt ist Liebhabern indischer Speisen in Köln schon länger ein Begriff, lockte dort doch viele Jahre der „Mumbai Palace“ mit traditionellem Essen vom südasiatischen Subkontinent. Seit vergangenen Sommer hat der Sohn der Betreiber, Sarvraj Hundal, die Geschäftsführung übernommen und neben der Einrichtung und mit dem neuen Namen auch gleich ein neues Konzept eingeführt: Im „Badmaash Indian Food Club“ zahlt man einmal, aber speist so lange, bis man satt ist – aber dennoch à la carte.

Das Prinzip „All you can eat“ ist natürlich nichts neues. Vor allem chinesische und andere asiatische Restaurants bieten hierzulande riesige Buffets an, an denen der Gast, so oft er mag, seinen Teller und Bauch füllen kann. Im „Badmaash Indian Food Club“ dagegen kann der Gast einfach sitzen bleiben. Bestellt wird per elektronischem Tablet bequem vom Tisch aus. Elektronisch wird die Bestellung an die Küche weitergegeben, wo Chefkoch Sunil Datt sie gleich frisch zubereitet. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses Konzept bei indischem Essen deutschlandweit einzigartig ist – zumindest aber in Köln“, so Hundal. 24,90 Euro kostet der Spaß – ohne Getränke. Wer keine Lust auf „All You Can Eat“ hat, kann aber auch ganz normal einzelne Gerichte bestellen.

Die Bestellung übers Tablet aufgeben

Über das Tablet wählt der Gast aber nicht nur aus den verschiedenen Gerichten wie etwa „Chicken Dansak“ (Hähnchenfleisch mit roten Linsen in einer leicht scharfen, süß-sauren Currysoße), „Lamm Tikka“ (24 Stunden in Marinade eingelegtes Lammfleisch in Joghurt-Safran-Soße), mit Knoblauch und Bockshornklee verfeinertes, selbst gebackenes Naan-Brot oder „Chicken Tikka Poutine“ (Pommes mit Hühnchenfleisch und leicht angebratenen Tomaten in einer Joghurt-Kokosnuss-Soße) aus, sondern kann auch das Intervall bestimmen, in dem die Speisen gebracht werden sollen.

„Badmaash“ bedeutet übrigens soviel wie „Regelbrecher“, und Hundal, der 1991 in Köln geboren und in Dortmund sein BWL-Studium abgeschlossen hat, sieht darin so etwas wie einen indischen Robin Hood, der auf Nahrungsjagd bei den reichen Bewohnern geht, um mit der ganzen Gesellschaft seine indische Kochkünste zu teilen. Heißt: Im „Badmaash Indian Food Club“ soll jeder zu bezahlbaren Preisen satt werden können. Eine goldene Regel wird übrigens auch bei Hundal nicht gebrochen: Der Kunde ist König. „Natürlich sind unsere Gerichte ein wenig auf den europäischen Markt zugeschnitten. Aber wenn jemand etwas wirklich scharf haben will, dann bekommt er das auch. Da kenne ich dann keine Gnade“, sagt der Geschäftsführer lachend.

www.badmaash.de

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