„Historische Mitte“ in KölnEin Großprojekt, das Risiken birgt – Ein Kommentar

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Historische Mitte 2028

So könnte die „Historische Mitte 2028“ aussehen.

  • Die Historische Mitte in Köln soll bis 2028 fertiggestellt werden.
  • Kirche und Stadt haben beim Großprojekt Einigkeit demonstriert.
  • Dennoch ist die Einigung mit Vorsicht zu genießen. Ein Kommentar.

Köln – Die Zusammenarbeit der Kirche mit der Stadt bei der „Historischen Mitte“ ist eine Chance, endlich mal einen Großbau solide umzusetzen. Die Kirche wird möglicherweise dafür sorgen, dass gut geplant wird. Trotzdem bleibt es eine Liaison mit Risiken, das zeigt der Bau des Jüdischen Museums/Archäologische Zone („Miqua“). Dort haben sich die Stadt als Bauherr und der Landschaftsverband Rheinland als Betreiber über Jahre gezofft, noch immer hat der Kölner Rat die Betriebskosten nicht abgenickt.

Auch wenn sich alle Beteiligten der „Mitte“ am Donnerstag mit Lob überhäuften, zeigt sich erst, was solche Worte wirklich wert sind, wenn es Bauprobleme geben wird – und die wird es sicher geben.

Ein Trauerspiel ist die Situation um das Zeughaus, die Heimat des Stadtmuseums. Keiner weiß aktuell, was damit passiert, wenn das Museum umzieht. Es droht, in Vergessenheit zu geraten wie das frühere Rautenstrauch-Joest-Museum. Einen Plan gibt es nicht – wie so oft. Es ist ein Fall für die lange Bank – wie so oft.

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