Internationale RettungKölner in Portugal von Flut eingeschlossen

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Atemberaubend, aber auch gefährlich: In der Gegend  rund um den bekannten  Leuchtturm wurde der Kölner gerettet.

Köln – Der Leuchtturm und die Felsküste an der portugiesischen Atlantikküste ziehen immer wieder Fotografen an, die die atemberaubende Landschaft ablichten wollen. Diesen Plan hatte auch ein Kölner (33), der für seine Instagram-Seite den westlichsten Punkt des europäischen Festlands fotografieren wollte. Doch das Vorhaben endete in einem spektakulären Rettungseinsatz über die Grenzen hinaus.

Der Fotograf war am Dienstagabend in der Gemeinde Cabo da Roca auf der Suche nach dem perfekten Bild unterwegs gewesen – doch der Mann hatte offensichtlich die Flut unterschätzt. Gegen 23 Uhr konnte der Kölner nicht mehr auf sicheren Boden zurück – das steigende Wasser hatte ihn am Strand eingeschlossen. In seiner Not griff der 33-Jährige zum Handy, rief einen Freund (34) in Köln an und berichtete von seiner misslichen Lage – doch dann war das Gespräch vorbei. Denn der Akku des Freundes in Portugal war mittlerweile leer. Was tun?

In der Dunkelheit keine Definition des Standortes möglich

Der 34-Jährige griff zum Handy, rief die Notrufnummer „110“ an und erzählte den Kölner Beamten von seinem Freund in großer Not in Portugal. Doch weder der 34-Jährige noch der 33-Jährige konnte in der Dunkelheit sagen, wo er genau ist. Die Leitstelle im Polizeipräsidium kontaktierte die Kollegen in Portugal in der Stadt Cascais. Die Ortung des mittlerweile in Lebensgefahr schwebenden Mannes gelang den portugiesischen Polizisten mit Videos, die der Kölner wenige Stunden vorher auf seiner Instagram-Plattform gepostet hatte. Die Beamten flogen den Bereich rund um den bekannten Leuchtturm ab und setzten auch Boote ein.

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Gegen 1 Uhr mitten in der Nacht wurde der Kölner dann auf einer höher gelegenen Klippe entdeckt. Offenbar hatte sich der Mann dorthin in Sicherheit gebracht. „Er blieb unverletzt“, sagte ein Polizeisprecher. Der 33-Jährige sei in Portugal im Urlaub gewesen.

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Die Kölner Polizei lobte ausdrücklich die hervorragende Zusammenarbeit mit den Kollegen in Portugal. Für die Rettungsaktion wurde auch das Bundeskriminalamt eingeschaltet, das dann den Kontakt nach Portugal herstellte. Ob der Kölner seinen Urlaub abgebrochen hat, blieb unklar.

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