„Nichts gelernt“Kommentar zur Metropolregion Rheinland

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Kirsten Jahn (Archivbild)

Die Metropolregion Rheinland ist nicht der Stadtwerke-Konzern, und Kirsten Jahn ist nicht Martin Börschel. Aber ansonsten gilt: Und ewig grüßt das Murmeltier. Es gibt eine ansehnlich dotierte Geschäftsführerstelle, Vertreter von Politik und Verwaltung haben Einfluss auf die Besetzung – und wie durch ein Wunder wird wieder ein Ratsmitglied als Kandidat aus dem Hut gezaubert. Stellenausschreibung? Fehlanzeige. Transparenz? Im Beirat der Metropolregion war die Überraschung groß, als der Name Jahn ins Spiel kam.

Ausgerechnet Kirsten Jahn, die vom Stadtwerke-Deal genau so gewusst hat wie ihr Fraktionskollege Jörg Frank und die nur knapp nicht den innerparteilichen Aufräumungsarbeiten nach dem Skandal zum Opfer fiel, wird nun auf diesem Weg Geschäftsführerin. Man darf gespannt sein, welche Management-Qualifikationen sie nun einbringt, um den eher dahin dümpelnden Interessenverbund auf Vordermann zu bringen. Wenn sie den neuen Job aber ernst nimmt, wird sie nicht weiter Fraktionschefin bleiben können. Die Grünen und auch das schwarz-grüne Ratsbündnis stehen vor einer Neuorientierung.

koeln@kr-redaktion.de

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