80 MitarbeiterStadt Köln stellte neues Amt für Integration und Vielfalt vor

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Hans-Jürgen Oster, Henriette Reker und Nina Rehberg (v.l.)

Köln – Ab Dezember wird in Köln ein neues Amt mit rund 80 Mitarbeitern seine Arbeit aufnehmen: Das Amt für Integration und Vielfalt soll im Dezernat der Oberbürgermeisterin fortan die Dienststellen zu den Themen Einwanderung, Integration, Vielfalt und Inklusion unter einem Dach bündeln. Die Leitung übernimmt Hans-Jürgen Oster.

Der derzeitige Flüchtlingskoordinator der Stadt betonte bei der gestrigen Vorstellung, dass es das Ziel des neuen Amtes sei, „Teilnahme und Chancen aller Menschen in Köln zu verbessern“. Dies wolle man unter anderem erreichen, indem man eine strategische Ausrichtung für die gesamte Stadt entwickle und diverse Netzwerke pflegt, aufbaut und überprüft.

Damit dies gelingt, bringen nicht bloß die einzelnen Fachstellen, die nun unter dem Dach des Integrationsamtes gebündelt werden, ihr Budget mit – auch neues Geld wird fließen: Etwa jeweils 50 000 Euro für die Öffentlichkeitsarbeit und für die Dienststelle „Diversity“, welche die Vielfalt der in der Stadt lebenden Menschen hervorheben soll. Hierfür stellte deren Leiterin Nina Rehberg gemeinsam mit Oster und Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Kampagne „Unsere Vielfalt. Kölns Stärke“ vor, die mit Geld des Landesprogramms „NRWoffen“ sowie städtischen Antirassismus-Mitteln finanziert wird. Mittels verschiedener Plakatmotive und unter dem Hashtag „#kölnervielfalt“ sollen stereotype abgebaut und die Vielfalt sowie die Gemeinsamkeit aller in der Stadt lebenden Bevölkerungsgruppen hervorgehoben werden. Rund 30 Kölner hatten sich zuvor in drei moderierten Workshops an dem Projekt beteiligt. „Manchmal muss einfach das, was eigentlich schon normal ist, noch einmal unterstrichen werden“, so Rehberg.

Alles zum Thema Henriette Reker

Für OB Reker war indes schon während ihrer Zeit als Sozialdezernentin klar, dass das Thema so verankert werden muss, dass es in die ganze Verwaltung strahlt“, weshalb sie sich dazu entschieden habe, das neue Amt in ihrem Dezernat laufen zu lassen. „Köln“, so Reker, „ist ein Erfolgsmodell der Integration.“

www.koelnervielfalt.de

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