Abriss verhindernGrüne wollen Rodenkirchener Brücke in Köln erhalten

Lesezeit 2 Minuten
Die sechs Spuren der Rodenkirchener Brücke reichen nicht mehr, um den Verkehr aufzunehmen.

Die sechs Spuren der Rodenkirchener Brücke reichen nicht mehr, um den Verkehr aufzunehmen.

Köln – Die Grünen in Köln und aus dem Rhein-Erft-Kreis lehnen in einer gemeinsamen Erklärung den Abriss und Neubau der Rodenkirchener Brücke ab. Wie die Rundschau berichtete, will die Autobahngesellschaft die historische Rheinquerung abreißen, um einen Ausbau der Autobahn 4 auf acht statt der bisher sechs Spuren mit einem neuen Brückenbauwerk zu ermöglichen.

Dazu sagen die Grünen, sie würden nun erst einmal die Untersuchungen der Autobahngesellschaft, die zu diesem Ergebnis kommen, genauer untersuchen. Sie kritisieren, dass die Gesellschaft mit ihrem Vorstoß vor allem den Bau der „Rheinspange 553“ vorantreiben wolle. Es werde ein Szenario entworfen, wonach bei schleppendem Neubau der Leverkusener und notwendigem Abriss der Rodenkirchener Brücke ansonsten der Schwerlastverkehr zusammenbreche. Einen nahen Realisierungshorizont für die Rheinspange sehen die Grünenvertreter aus Köln und Rhein-Erft nicht. „Da gehen schnell zehn Jahre ins Land.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Forderung der Grünen: Statt die Straßenkapazitäten zu erweitern, müssten Verkehre auf Schiene und Binnenschiffe verlagert, die vorhandene Infrastruktur müsse unter anderem durch eine „differenzierte Maut“ gesichert werden. Durch ein solches zeitlich abgestuftes Bezahlungssystem könnten Belastungsspitzen für die Rheinbrücken abgemindert werden. Zur Verbesserung der Mobilität in der Region sollten vorrangig die Verlängerung von Stadtbahnverbindungen, der Bau einer Schienenbrücke und attraktive Radschnellwegeverbindungen geplant werden. „Die Mobilität der Zukunft in der Region muss in Alternativen zum Bau immer neuer Autobahnabschnitte liegen“, so die Grünen. (ngo)

Rundschau abonnieren