Kommentar zu Blühwiesen in KölnDie Natur soll die Großstadt zurückerobern

Lesezeit 1 Minute
Banneyer Blütenwiese

Ein Insektenhotel auf einer blühenden Wiese am Stadtrand. Die Stadt Köln will in Grünanlagen mehr Wildblumenwiesen schaffen.

  • Die Stadt Köln will mit blühenden Wiesen und Insektenhotels mehr für den Naturschutz tun.
  • Eine Kehrtwende in der Politik, denn lange Zeit waren Rasenflächen wichtiger als die heimischen Tierarten.
  • Ein Umdenken findet statt und gibt der Natur eine einmalige Chance. Ein Kommentar.

Köln – Als die Stadt vor einiger Zeit bei den Bürgern dafür warb, Blumen zu pflanzen, um Lebensraum für Insekten zu schaffen, wirkte das für manchen wie Hohn. Denn die städtische Grünverwaltung zeigte selbst lange wenig Interesse an blühenden Landschaften – lag es an den Kosten? In Parks und Grünstreifen rasierte sie blühende Gehölze raspelkurz ab.

Nahrungsquellen für Insekten und Nistmöglichkeiten für Vögel verschwanden. Inzwischen bestehen viele Grünanlagen in Köln vor allem aus viel Rasen, der mit großen Mähern kurz gehalten wird. Jetzt will die Verwaltung neue Wege gehen, und das ist absolut richtig so.

Die Natur soll einen Teil der Großstadt zurückerobern dürfen. Die pflanzliche Artenvielfalt soll erhöht werden, was Lebensräume für Insekten und Vögel schafft. Das Projekt dient nicht nur dem Arten- und Klimaschutz, es steigert auch die Lebensqualität in der Stadt. Die Politik sollte diese Pläne nach Kräften unterstützen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Rundschau abonnieren