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Auf Polizisten eingeschlagen22-Jähriger wollte Begleiterinnen verteidigen

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DPA Strafgesetzbuch

Symbolbild

Köln – Mit schweren Anklagevorwürfen sah sich am Montag ein Mann aus Velbert vor dem Amtsgericht konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft legte ihm einen tätlichen Angriff auf Polizeibeamte, versuchte Gefangenenbefreiung und versuchte vorsätzliche Körperverletzung zur Last. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 30 Euro.

Der 22-Jährige war mit Bekannten und Verwandten am Elften im Elften vergangenen Jahres in Köln. Gegen 17.50 Uhr gerieten zwei „Hasendamen“ aus der Gruppe in Streit, wobei eine die andere würgte. Das bekam eine Gruppe Zivilpolizisten mit, die in dem Moment noch damit beschäftigt war zu verhindern, dass ein Betrunkener einem anderen mit einer abgeschlagenen Bierflasche zu nah kam.

Angriff auf Vollstreckungsbeamte

Sofort wandten sich zwei Beamte den Frauen zu. Weil eine von ihnen sich wehrte, wurde sie zu Boden gebracht. Anschließend hatte der Angeklagte seinen Auftritt. Alkoholisiert mit rund zwei Promille, mischte er sich ein. Ein Beamter (36) hielt ihn zurück, was der Angeklagte mit einem Faustschlag zu kontern versuchte. Der Polizist wich dem Schlag aus und verpasste dem Angeklagten einen Tritt vor die Brust, der ihn zu Boden schickte. Dort wurde der 22-Jährige fixiert und dann ins Polizeigewahrsam gebracht.

Vor Gericht entschuldigte er sich, er habe die Beamten nicht als solche erkannt. Doch der Polizist sagte aus, er habe eine gelbe Warnweste der Polizei getragen und sich wiederholt verbal als Polizist zu erkennen gegeben. Das Gericht verurteilte ihn wegen des Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Von den anderen Vorwürfen wurde er freigesprochen. (bks)

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