Köln – Wieder ein Bombenfund in Köln, diesmal an einem besonderen und nicht ungefährlichen Ort: Auf dem Shell-Gelände in Godorf ist am Freitag eine Zehn-Zentner-Bombe entdeckt und direkt entschärft worden. Die Evakuierungsmaßnahmen waren dieses Mal nicht sehr aufwendig.

Lediglich 14 Anwohnerinnen und Anwohner vor den Toren von Shell waren betroffen. Weil auf dem Shell-Areal mit gefährlichen Stoffen gearbeitet wird, war der Einsatz für die Sicherheitskräfte allerdings alles andere als Routine. Im Vorfeld war von den Verantwortlichen ein umfassendes Sicherheitskonzept erarbeitet worden. Um den Fundort herum wurden 32 Container mit Wasser gefüllt, damit bei einer Druckwelle keine schweren Schäden im Umfeld entstehen konnten. „Es war eine Containermauer“, sagte ein Shell-Sprecher. Außerdem seien Tanks geleert worden. In einem gewissen Radius um den Fundort hätten sich zum Zeitpunkt der Entschärfung keine Menschen befunden.

Für die Zeit der Entschärfung war die Industriestraße zwischen Bunsenstraße und Ströer-Allee ebenso gesperrt worden wie die angrenzende Güterzugstrecke. (ta)