Zurück in LVR-Klinik in KölnEntflohener ist ein verurteilter Sexualstraftäter

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Blaulicht 280120

(Symbolbild)

Köln – Der 58-jährige Mann, der am Montag aus der Rheinischen Landesklinik (LVR) im Kölner Stadtteil Merheim entflohen war, ist wieder zurück. Das teilte die Polizei am Dienstagmorgen mit. Michael P. befinde sich seit der Nacht wieder in der Klinik.

Bei dem geflohenen Mann handelt es sich nach Rundschau-Informationen um einen verurteilten Sexualstraftäter. Wie weiter zu erfahren war, war der 58-Jährige seit längerer Zeit Mitglied im Programm „Kurs“ (Konzeption zum Umgang mit rückfallgefährdeten Sexualstraftätern) für Sexualstraftäter, die ihre Strafe abgesessen haben. In Kürze sollte der Mann die Landesklinik verlassen und wieder in das Konzept „Kurs“ aufgenommen und weiter versorgt werden.

Wegen Suizidgefahr in der Klinik versorgt

Der 58-Jährige lebte nach Behördenangaben seit Jahrzehnten im Maßregelvollzug. Der Landschaftsverband (LVR) teilte mit, dass der 58-Jährige in der Merheimer Klinik wegen einer Suizidgefahr versorgt wurde. Während einer therapeutischen Maßnahme auf dem Klinikgelände habe sich der Patient entfernt. „Der Mann hatte in der Vergangenheit nach mehreren Behandlungen einen zuverlässigen Eindruck gemacht. Am Montag war er offenkundig nicht mehr so stabil“, sagte eine Sprecherin der Rundschau.  Wie es genau dazu kam, dass der 58-Jährige die Klinik verlassen konnte, teilte die Sprecherin nicht mit.  

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Die Polizei Köln hatte mit einem Foto nach dem Mann gefahndet. „Nach aktueller ärztlicher Bewertung sind ein Übergriff auf Kinder sowie ein möglicher Suizid nicht gänzlich auszuschließen“, so ein Polizeisprecher am Montag.

(ta)

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