Ausweitung der TrinkzoneKölns Gastronomen wollen mehr Plätze im Freien

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In einigen Außenbereichen sitzt man zwangsläufig dicht gedrängt.

In einigen Außenbereichen sitzt man zwangsläufig dicht gedrängt.

Köln – Die erste Bilanz der Gastronomen fiel ernüchternd aus. Eine Woche nach der Wiedereröffnung der Kneipen und Cafés habe der Umsatz bei maximal der Hälfte der üblichen Werte gelegen, teilte der Branchenverband Dehoga in NRW mit. Köln bilde da keine Ausnahme, heißt es bei Dehoga Nordrhein auf Anfrage. Umso wichtiger sei es, dass den Wirten geholfen werde, unter anderem mit zusätzlichen Flächen für die Außengastronomie, denn da sei noch am ehesten Geld zu verdienen.

Die Kölner Interessenvertretung IG Gastro hatte diesen Vorstoß schon Ende April unternommen und beklagt sich nun, dass die Stadt noch nicht einmal reagiert habe. Und das obwohl es seitens der Bezirksvertretung Innenstadt lautstarke Unterstützung für das Vorhaben gab. „Jetzt gerade ist das Wetter gut, und eine Erweiterung wäre sinnvoll, fragt man als Gastronom beim zuständigen Amt nach, bekommt man die Aufforderung, den ganz normalen Antrag zu stellen. Wir wissen von keiner einzigen Genehmigung“, schreibt die IG Gastro. „Warum kann man es nicht wie in Düsseldorf handhaben und eine spezielle Taskforce einrichten, die die Gastronomen vor Ort besucht und gemeinsam Lösungen entwickelt?“

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Die Stadt verweist auf Anfrage darauf, dass es nun viele Anträge auf Erstattungen von Gebühren, aber auch Neu-Anträge auf Erweiterung der Flächen gebe und dazu weitere Beschwerden aus dem Tagesgeschäft, teils im Zusammenhang mit der Corona-Schutzordnung. Dies sei personell kaum zu leisten. „Die Stadt bittet daher um Verständnis und Geduld.“ Bei der Ausweitung der Terrassenplätze müssten in jedem Einzelfall Plan-Unterlagen eingereicht werden. Beteiligt werden müssten unter anderem Feuerwehr, Stadtplanungsamt sowie die Polizei. Man bemühe sich jeweils um schnelle Klärung.

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