Blaue Seife und WokZwei Kölner Unternehmen mischen bei der „Höhle der Löwen“ mit

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Steve Müller (r.) aus Köln präsentiert den „DeWok“. 

Köln – Löwen mit blauer Seife und einem tragbaren Wok-Koch-Set zu überzeugen, das haben zwei Kölner Unternehmen versucht. Katrin Klein und Steve Müller trauten sich in „Die Höhle der Löwen“ um ihre Erfindungen zu präsentieren. Am Montag, 25. Oktober, 20.15 Uhr, wird die 100. Folge der Sendung auf Vox ausgestrahlt.

„Die Blaue“ Seife von Katrin Klein ist eine aus der Pandemie heraus entstandene Idee (wir berichteten). Sie wollte ihren Nichten zeigen, wie sie sich die Hände waschen müssen, damit alle Bakterien verschwinden. So kam ihr die Idee, das mit Farbe zu verdeutlichen. Die Hände werden mit „Die Blaue“ zunächst ohne Wasser eingeseift bis sie komplett mit der farbigen Seife bedeckt sind. Im Anschluss dann mit Wasser abgewaschen. Solange, bis die blaue Farbe vollständig verschwunden ist.

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Investor Nico Rosberg probierte die färbende Seife von „Colorsafe“ gleich einmal aus. 

„Ich glaube an die Seife“, sagt Katrin Klein und gesteht, dass sie sich selbst eigentlich gar nicht so gerne präsentiere: „Ich war total nervös“. Bei „Die Höhle der Löwen“ beworben habe sie sich, weil sie immer wieder darauf angesprochen wurde und gemerkt hatte, wie schwer es sei an den Markt zu kommen. Die 50-Jährige hatte einen Prototyp der farbigen Seife zunächst bei sich zuhause entwickelt und die Idee dann mit professionellen Laboren umgesetzt.

Von den Löwen möchte sie eine Investition von 100 000 Euro. Dafür bietet Klein zehn Prozent der Firmenanteile.

„DeWok“ funktioniert ohne Strom

Weniger nass, aber dafür heiß wird es bei Ingenieur Steve Müller. Der Kölner versuchte den Löwen seine Erfindung „DeWok“ schmackhaft zu machen. Dabei handelt es sich um transportables Kochsystem. Dazu gehören eine Pfanne und ein Sicherheitsbrenner, wodurch „DeWok“ ohne Strom funktioniert. Die Idee dazu bekam der 40-Jährige durch einen Freund an einem Silvester in Peking. „Er hatte keine Lust mehr auf Raclette oder Fondue“, erklärt Müller. Da er vier Jahre lang in Asien gelebt hatte, sollte seine Erfindung die asiatische und die deutsche Küche vereinen und die Idee zu „DeWok“entstand. Durch die Temperaturverteilung sollen Gerichte so zubereitet werden, dass die gesunden Nährstoffe erhalten bleiben.

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Steve Müller aus Köln

Letztendlich kann aber alles in der Pfanne gebraten oder gekocht werden. Den Namen des Produkts lieferte seine Frau, erzählt Steve Müller. „Die ist ein echtes kölsches Mädchen. Weil es ein kölsche Erfindung ist, meinte sie, solle das auch einen kölschen Namen haben“. Aus „Dä Wok“ wurde „DeWok“. Das sei internationaler, sagt Müller.

Für die Vorführung bei „Die Höhle der Löwen“ hatte sich der 40-Jährige Unterstützung geholt: TV- und Sternekoch Christian Lohse. Sie hatten sich zufällig kennengelernt. Von den Löwen möchte er 100 000 Euro und bietet 12,5 Prozent seiner Geschäftsanteile. Zudem sucht er einen Geschäftspartner.

Wie die beiden Kölner sich geschlagen haben, zeigt sich am Montag. Beide sagten: „Das ist eine Riesenchance.“

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