BündnisKölner Unternehmen verpflichten sich zu mehr Frauen an der Spitze

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Symbolbild.

Köln – Um die Karrieren von Frauen zu fördern, haben sich am Montag 13 Unternehmen aus Köln zu einem Bündnis zusammengeschlossen. Der Titel der Vereinbarung lautet: „Mit Frauen in Führung“.

Darin verpflichten sich die Unternehmensspitzen unter anderem von Rewe, Eurowings, Sparkasse Köln Bonn, Köln-Bonner-Flughafen oder Westdeutschem Rundfunk, Frauen gezielt Karrierechancen zu bieten. Die Beteiligung weiterer Unternehmen könne jederzeit erfolgen, hieß es bei der Auftaktveranstaltung.

„Nur jeder vierte Platz in Führungspositionen wird derzeit von einer Frau besetzt“, sagte Dr. Sandra von Möller, Vize-Vorsitzende der Industrie- und Handelskammer (IHK). Daran habe sich auch in den vergangenen zehn Jahren, trotz vieler Initiativen, nicht viel geändert, sagte von Möller weiter. Immer noch sei es so, dass viele Frauen „den Sprung nach ganz vorne“ nicht schaffen würden.

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Wachstum von 390 Milliarden mit Frauen an der Spitze

Die Initiatorin von „Mit Frauen in Führung“, Christine Kronenberg, ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Köln, wies auf das Wachstumspotenzial hin, das die Unternehmensberatung McKinsey für eine tatsächliche Gleichberechtigung in Wirtschaft und Gesellschaft errechnet hat: „Für Deutschland prognostiziert die Beratung ein Wachstum von 390 Milliarden Euro.“ Ins gleiche Horn stieß auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die ebenfalls zu den Unterzeichnerinnen gehörte. Frauen müssten gefördert werden, so die OB, weil dies „zur Chancengleichheit, zum wirtschaftlichen Unternehmenserfolg und zu mehr Wohlstand des Standortes“ führe.

Mit der Unterzeichnung der Selbstverpflichtung wollen die Unternehmen eine Kultur der „Wertschätzung“ etablieren, in der Männer und Frauen ihre beruflichen Ziele weiterentwickeln können. Zudem will sich das Bündnis für „Entgeltegerechtigkeit“ von Frauen und Männern einsetzen, die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern sowie eine enge Kooperation untereinander pflegen. So sollen Frauen unternehmensübergreifend im sogenannten Cross-Mentoring gefördert werden.

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