Bürgerinitiative gegründetKölner Eltern lehnen Maskenpflicht an Schulen ab

Lesezeit 2 Minuten
Symbolbild 

Symbolbild 

Köln – Eine Bürgerinitiative aus Schülern und Eltern setzt sich für die Aufhebung der Maskenpflicht an Schulen ein. In einem Brief an die Landesregierung und Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) begründen sie dies mit der „Verbesserung des Kindeswohls und der Vermeidung langfristiger Gesundheitsschäden“. Für die kommende Woche hat die nordrhein-westfälische Landesregierung eine Stellungnahme angekündigt, nachdem einige Bundesländer die Maskenpflicht in den Schulen im Zuge ihrer Corona-Lockerungen bereits beschlossen haben.

Ungleichbehandlung als Kritikpunkt

Die Eltern kritisieren in ihrem Schreiben insbesondere eine Ungleichbehandlung zwischen Kindern und anderen gesellschaftlichern Gruppen. „Aus epidemiologischer Sicht ist es schlichtweg unverständlich, warum auf einer privaten Hochzeitsfeier bis zu 100 Menschen in geschlossenen Räumen abstands-, hemmungs- und maskenlos unter Einhaltung der 3G-Regel miteinander feiern und tanzen dürfen, während unsere Kinder täglich mehrere Stunden am Stück eine Gesichtsmaske tragen müssen“, bemängelt die Initiative. Es werde „mit unterschiedlichem Maß gemessen“.

Das könnte Sie auch interessieren:

Das Thema sei schwierig, da einerseits die Zahl der Corona-Neuinfektionen zurückgehe, andererseits vor einer neuen Infektionswelle gewarnt werde, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer am Mittwoch in Düsseldorf.

In den aktuellen Corona-Schutzverordnung werden Schülerinnen und Schüler weiterhin zum Tragen eines Mund-Nasenschutzes angehalten, sowohl in den Klassenräumen als auch beim Sportunterricht. Die Initiative kritisiert dies als „unangemessene Zumutung“, da die Kinder mindestens zweimal pro Woche einen Corona-Test absolvieren. (tho)

Rundschau abonnieren