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Amok-AlarmPolizei-Großeinsatz an Schule in Chorweiler ist beendet

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Einsatz Lage in Chorweiler

Hunderte Schüler, Eltern und Lehrer sind bereits vor dem Gebäude. Weitere Schüler werden heraus begleitet.

Köln – Großeinsatz in Chorweiler: Die Polizei war am Freitagvormittag an der Heinrich-Böll-Schule in Chorweiler im Einsatz und sprach von einer „Gefährdungslage“.

Zeugen wollten zuvor einen bewaffneten Mann gesehen haben und hatten Alarm ausgelöst. Später spezifiziert die Polizei diese Information: Demnach hatte ein Schüler einen bewaffneten Mann gesehen. Nach dem Alarm hätten sich die Schüler in ihren Klassen eingeschlossen.

1700 Personen hatten sich in dem Gebäude der Gesamtschule aufgehalten. Inzwischen sind alle Schüler aus dem Gebäude herausgeführt worden. Wie die Polizei mitteilt, ist keine Person gefunden worden. Jedoch fanden Beamte in einem Klassenraum der Gesamtschule Munition für eine Softairwaffe und stellten diese sicher. Die Ermittlungen zum Besitzer der Munition sowie zu den Umständen zum ausgelösten Polizeieinsatz laut Polizei dauern an. Der Einsatz ist seit 14 Uhr beendet.

Ein Mädchen war im Zusammenhang mit dem Geschehen vor Ort kollabiert und musste von Rettungskräften versorgt werden.

Nach der komplettierten Evakuierung der Heinrich-Böll-Gesamtschule wurden auch die etwa 300 Schüler der Grundschule aus dem Gebäude begleitet. Auch dieser Einsatz ist inzwischen beendet.

Der Bereich rund um die Heinrich-Böll-Schule war weiträumig abgesperrt. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. 

Seelsorger und Kräfte der psychosozialen Unterstützung der Stadt Köln waren ebenfalls vor Ort und kümmerten sich um eine große Anzahl von Kindern sowie deren Eltern. (ta/dpa)

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