Kölner NordenPlan für Facharztzentrum in Chorweiler wird konkreter

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Symbolbild

Köln – Nach dem Konflikt um die geplante Schließung der hausärztlichen Notfallpraxis in Chorweiler ist nun eine Verbesserung der medizinischen Versorgung im nördlichsten Kölner Stadtbezirk in Sicht. Die Rhein-Kreis Neuss Kliniken GmbH hat Interesse bekundet, in Chorweiler ein medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) einzurichten. Hier sollen Patienten von Fachärzten verschiedener Disziplinen ambulant behandelt werden.

Die RKN-Kliniken GmbH ist Träger der Kreiskrankenhäuser in Dormagen und Grevenbroich und befindet sich zu 100 Prozent im Besitz des Rhein-Kreises Neuss. Sie verfügt über 600 Betten, beschäftigt zirka 1600 Mitarbeiter und versorgt rund 65 000 Patienten pro Jahr.

Dr. Jürgen Zastrow, Vorsitzender der Kreisstelle Köln der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO), begrüßte das Angebot. Man sei bemüht, Fachärzte für den Kölner Norden zu gewinnen. Es sei erfreulich, dass sich ein kommunaler Träger hier engagieren wolle, man stehe für Gespräche bereit und werde das Angebot wohlwollend prüfen.

Die Kölner CDU-Ratspolitiker Ira Sommer und Thomas Welter berichteten nach Gesprächen mit der Geschäftsführung der RKN-Kliniken GmbH von konkreten Plänen. „Als Standort erscheint uns das unbebaute Grundstück gegenüber der LVR-Klinik an der Merianstraße in Volkhoven-Weiler optimal. Dort würde ein zentral gelegenes, ambulantes Facharztzentrum für den gesamten Stadtbezirk und darüber hinaus entstehen“, so Welter. CDU-Chef Bernd Petelkau betonte, die RKN-Kliniken wären „ein starker Partner für den Kölner Norden. Wir sind gerne bereit, dieses Vorhaben auf kommunaler und auf Landesebene positiv zu begleiten.“

Im weiteren Prozess soll nun geklärt werden, mit welchen Fachdisziplinen ein neues MVZ das medizinische Angebot in Chorweiler ergänzen könnte. Die Dormagener Klinik liegt unweit der Kölner Stadtgrenze.

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