Corona-PandemieKöln bewirbt sich offiziell als Modellkommune

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Tübringen dpa

Alle wollen Tübingen sein: Biergarten mit Testzone.

Köln – Wie kann die Digitalisierung bei einer schrittweisen Öffnung unter Pandemiebedingungen helfen? Köln möchte es herausfinden – und hat sich nun auch ganz offiziell als Modellkommune beim Land beworben. Wie berichtet, geht die Stadt schon seit längerem davon aus, als eine von sechs bis acht Kommunen in NRW ausgewählt zu werden.

Kontaktnachvollziehung, Impfung und Testung – das sind die drei Bereiche, in denen digitale Unterstützung eingesetzt werden soll. „Es geht nicht darum, flächendeckend Öffnungen aller gesellschaftlichen Lebensbereiche kontrolliert zu ermöglichen, sondern sich auf den pandemiesicheren Betrieb klar abgrenzbarer Bereiche zu konzentrieren“, heißt es bei der Stadt.

Diese „klar abgrenzbaren Bereiche“ hat die Stadt in ihrem Antrag nun auch konkretisiert: In einer ersten Stufe sind zunächst die Öffnung eines Einkaufszentrums, einer Ladenstraße, einer Eventlocation, einer Kultureinrichtung, einer Veranstaltung des Handels, einer Sportstätte sowie einer Außen- und Innengastronomie geplant. Zudem sollen im ersten Schritt auch räumlich abgegrenzte Modellschulen und Kitas einbezogen werden. „Eine stufenförmige Ausweitung ist geplant“, so die Stadt weiter. Welche Kölner Sportstätte oder Ladenstraße für den Modellversuch in Frage kommen könnte, teilte die Stadt nicht mit.

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Digitales Testzertifikat verlangt

Teil dieses Modellversuches soll ein digitales Testzertifikat sein – so könnten „teilsichere“ Bereiche mit negativem Schnelltest und „sichere“ Bereiche mit negativem PCR-Test ausgemacht werden. Auch verschiedene Testmethoden (Rachenspülung, Lolli-Test, andere Selbsttestungen) sollen untersucht werden, deren Gültigkeitsdauer und ob sich diese ausdehnen lässt. „Die Projekte sollen wissenschaftlich evaluiert werden und die Ergebnisse der zeitlich befristeten Modelle wertvolle Hinweise im Sinne auch von Blaupausen für weitere Schritte geben“, teilt die Stadt mit. Es wurde auch beschlossen, dass das Modellprojekt abgebrochen wird, wenn im abgegrenzten Bereich mehr Ansteckungen stattfinden als erwartet.

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Seine Entscheidung will das Land NRW in der kommenden Woche bekanntgeben. Über den Startzeitpunkt der Projekte sollen das Land und die teilnehmenden Kommunen dann gemeinsam, „auch unter Einbeziehung der weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehens“, entscheiden.

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