Corona-Tests in KölnLollitests bis Ende Juli in Kitas

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Eine Schülerin macht den Lolli-Test. (Symbolbild)

Köln – Die Stadt Köln will die engmaschige Testung auf das Coronavirus in Kitas und Tagespflegeeinrichtungen bis zum 31. Juli verlängern. Dies gab Dezernent Robert Voigtsberger am Dienstag im Rathaus bekannt. Insgesamt 692 Kitas beteiligen sich an den zweimal pro Woche durchgeführten Lollitests, die an der Uniklinik Köln entwickelt worden sind. Nur drei Kitas verzichten laut Stadt auf die Tests. „Die bisherigen Auswertungen haben gezeigt, dass die Kitas keineswegs Orte erhöhten Infektionsgeschehens sind“, betonte Voigtsberger.

Bei den Lollitests handelt es sich um PCR-Tests, die im Labor ausgewertet werden müssen. Hierfür hat die Stadt bislang rund 1,2 Millionen Euro investiert. Bislang seien mehr als 33.000 PCR-Tests durchgeführt worden. Dabei war bei 67 Kindern sowie 20 Erzieherinnen und Erziehern eine Corona-Infektion nachgewiesen worden. Die Tests werden gruppenweise ausgewertet.

Fällt ein positives Ergebnis auf, müssen die einzelnen Kinder und Erzieher am darauffolgenden Tag nochmals getestet und die Tests einzeln ausgewertet werden. „Die Zeitverzögerung durch den PCR-Test ist recht kurz. Wir gehen eher von einem Vorteil aus, weil sich die Viren früher identifizieren lassen als bei einem Antigen-Test“, erklärte Professor Dr. Florian Klein, Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik Köln.

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Inzwischen werden die Lollitests landesweit angewendet, die Stadt stellt diese als zusätzlichen Test einmal pro Woche auch Grundschulen zur Verfügung. „Wir beginnen gerade erst mit der Analyse, aber bislang überzeugen vor allem die gute Durchführbarkeit und die hohe Akzeptanz“, sagte Klein. Die Teilnahme an den Tests in den Kitas ist freiwillig. (tho)

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