Deal gestopptKölner HGK darf Logistikriesen nicht kaufen

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Tankschiffe im Godorfer Hafen. Mit dem Kauf der Imperial-Reederei wäre  die HGK zum größten Binnenschiffanbieter Europas geworden.

Tankschiffe im Godorfer Hafen. Mit dem Kauf der Imperial-Reederei wäre  die HGK zum größten Binnenschiffanbieter Europas geworden.

Köln – Das NRW-Ministerium für Heimat und Kommunales hat den Kauf der Europasparte des börsennotierten südafrikanischen Konzerns Imperial Logistics durch die zum Kölner Stadtwerke-Konzern gehörende Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) vorerst gestoppt. Das Haus von Ministerin Ina Scharrenbach (CDU) hat einen Fragenkatalog an die Stadt Köln geschickt, kurzfristig sei eine Zustimmung aufgrund der Komplexität des Vorgangs nicht möglich. Vorgesehen war eine Abwicklung des Geschäftes bis zum heutigen 30. Juni. Das Datum markiert das Ende des Geschäftsjahres der Imperial Logistics. Die Kölner Stadtkämmerin  Dörte Diemert will nun eine Fristverlängerung erreichen.

Offenbar gibt es starke Vorbehalte gegen die Dimensionen der Transaktion insgesamt. Der Kauf beläuft sich mit Übernahme der Altschulden auf 200 Millionen Euro. Während CDU, Grüne und SPD im Kölner Stadtrat für den Kauf gestimmt hatten, hatten sich FDP und Linke vehement gegen die Übernahme ausgesprochen. Diese sei nicht mehr durch den Auftrag zur kommunalen Daseinsvorsorge eines stadteigenen Unternehmens gedeckt. 

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