Köln – Sie gehören zu den berühmtesten Blitzern der Nation, die Radaranlagen im Bereich des Heumarer Dreiecks. 2017 sorgten sie für Schlagzeilen, weil sie in einem Baustellenbereich nicht auf die richtige Geschwindigkeit eingestellt waren und Hunderttausende Autofahrer zu Unrecht geblitzt wurden. Bußgelder in Millionenhöhe wurden zurückgezahlt. Die gute Nachricht, für alle, die den Tacho nicht immer fest im Blick haben: Diese Blitzer sind deaktiviert, und das schon seit Sommer 2019. Die schlechte: Unweit ihres Standortes stehen neue, modernere. Die sind perfekt eingestellt und seit Freitag scharf.

Keine Induktionsschleifen nötig

Für eine Baustelle waren im Einzugsbereich der Blitzer die Fahrbahnen verschwenkt worden. Dadurch konnte die Radarfalle die Autofahrer nicht richtig ins Visier nehmen. Weil sich nun an die Baumaßnahme für die kommenden zwei bis drei Jahre eine weitere anschließt, die Autofahrer aber nicht unkontrolliert bleiben sollen, wurden einige Meter weiter neue aufgestellt. „Der Blitzer deckt alle drei Spuren ab und funktioniert über Lasertechnik – Induktionsschleifen in der Fahrbahn sind nicht nötig“, erklärt ein Sprecher der Stadt. Die Anlage arbeitet für die Verwaltung. Ausgelöst werden sie, wenn die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometer überschritten wird. Die bisherige Anlage arbeitete noch mit Induktionsschleifen. Diese Technik gilt als fehler- und reparaturanfällig.

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Wenn die Baumaßnahme in diesem Bereich vom Landesbetrieb Straßen NRW abgeschlossen ist, sollen die Blitzer am alten Standort wieder den Betrieb aufnehmen. Ob sie dann erneut über Induktionsschleifen funktionieren oder mit einer effizienteren Technik bestückt werden, will die Verwaltung in den kommenden zwei bis drei Jahren klären.