E-Scooter im RheinBezirksregierung ordnet Überprüfung mit Tauchern an

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Dicht an dicht: E-Scooter prägen immer mehr das Stadtbild.

Dicht an dicht: E-Scooter prägen immer mehr das Stadtbild.

Köln – Im Fall der massenhaft im Rhein liegenden E-Scooter hat die Bezirksregierung eine umfangreiche Untersuchung angekündigt. Dies teilte die Aufsichtsbehörde am Freitagnachmittag mit. Demnach wird es in Kürze Tauchgänge und Überprüfungen unterhalb von zentralen Brücken der Stadt geben. Am 28. und 29.Juni soll mit einer Unterwasserdrohne die Anzahl der im Rhein liegenden Geräte abgeschätzt und dann von Bautauchern geborgen werden. „Die Kosten übernehmen die Betreiber“, teilte die Bezirksregierung mit.

Nach bisherigen Erkenntnissen sollen mindestens 500 E-Scooter im Rhein liegen – dies ist Zahl der Roller, die allein einer der acht Verleiher gemeldet hat. Geplant ist die aufwendige Aktion an der Hohenzollernbrücke, Deutzer Brücke und im Bereich des Schokoladenmuseums.

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Die Behörde kündigte weitere Untersuchungen im Wasser an Brücken in Köln und auch in Bonn an. Auch Uferpromenaden sollen abgesucht werden. Diese Aktionen seien aus behördlicher Sicht erforderlich.

Prüfung einer möglichen Gefahr

Die Bezirksregierung wurde erst am vergangenen Mittwoch von der Stadt Köln über eine „eventuelle Gewässerbelastung“ informiert, teilte eine Sprecherin mit. Es werde nun überprüft, ob eine akute Gefahr besteht. Konkret geht es um beschädigte Akkus. „Sollte eine Gefahr vorliegen, wird die Bezirksregierung eine Bergung anordnen, die von den Verantwortlichen zu übernehmen und durchzuführen ist“, machte die Behördensprecherin deutlich.

Die Wasserschutzpolizei hatte bereits angekündigt, dass ebenfalls Untersuchungen im Rhein durchführen werden. Dabei soll ein Tauchglockenschiff zum Einsatz kommen. Die Wasserschutzpolizei hat ein Verfahren wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung eingeleitet. Der Fall hat auch die Politik auf den Plan gerufen, am kommenden Donnerstag wird sich der Stadtrat mit den Rollern im Rhein befassen.  

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