Ehemaliger Verwaltungsbau„25hours“ steigt in Kölner Hotelmarkt ein

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Rundbau aus den 1960er-Jahren: Das Hotel war einst ein Verwaltungsbau von 1966, ab Donnerstag gastieren dort Übernachtungsgäste in den 207 Zimmern.

Rundbau aus den 1960er-Jahren: Das Hotel war einst ein Verwaltungsbau von 1966, ab Donnerstag gastieren dort Übernachtungsgäste in den 207 Zimmern.

Köln – Vor vielen Jahren gehen die Menschen durch die Tür des Gerling-Rundbaus nahe des Friesenplatzes, um Sicherheit in Versicherungen zu finden, ab dem morgigen Donnerstag gehen sie nun durch die Tür, um ein Bett zu finden – und zwar im neuen Design-Hotel „25hours“. Zunächst öffnet das Hotel eingeschränkt, im Marketing-Sprech nennt sich das „Soft Opening“, zum Beispiel das Restaurant ist noch nicht geöffnet. Das ändert sich ab dem 30. Juli, dann geht es richtig los in der 207-Zimmer-Herberge. Was der Umbau des denkmalgeschützten Baus aus den 1960er-Jahren gekostet hat, sagt Noch-Besitzer Immofinanz nicht.

Laut des Mittelrhein-Ablegers des Bundesverbandes des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga konkurrieren in Köln aktuell 107 Hotels mit 19 102 Betten um Übernachtungsgäste, da hilft eine Geschichte rund um ein Haus, die sich erzählen und vermarkten lässt. Beim „25hours“ dreht sich alles um das Motto „Retro trifft Futurismus“. Ganz praktisch heißt das unter anderem: In den Zimmern stehen Telefone mit Wählscheibe, aber in der Lobby fährt ein Roboter herum. Ein bisschen erinnert die Optik in dem Haus an einigen Stellen an den James-Bond-Film „Moonraker“ aus dem Jahr 1979, in dem Streifen muss Roger Moore alias 007 die Welt retten – in dem Fall sogar im Weltall. Das Design hat Werner Aisslinger gestaltet.

Insgesamt betreibt „25hours“ mit Köln sechs Standorte in Deutschland. Die 207 Zimmer in Köln gibt es in den Größen M (23 Quadratmeter) bis XL (26 bis 28) sowie Gigantic (53), im Schnitt kostet eine Nacht 130 Euro, in der Spitze bis zu 300 Euro. Eine Sterne-Bewertung soll es nicht geben.

Auf dem Dach entstehen gerade noch Restaurant und Bar, beide sind später nicht nur für Hotel-Gäste offen. „Wir wollen, dass die Kölner zu uns kommen“, sagt Hotelchef Nils Jansen. In der 650 Quadratmeter großen Lobby etwa gibt es verschiedene Abteile, eines beherbergt ein Café für Besucher.

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Das Thema „Retro“ zieht sich auch durch den Eingangsbereich, der Empfangstresen steht vor einem früheren Schalterhäuschen der Gerling-Versicherung, darauf steht: Gerling-Konzern. Kasse“. Es ist eine Erinnerung an eine längst vergangene Zeit. Eine Zeit, an die „25hours“ anknüpft.

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