Brandanschlag auf Kölner MoscheeFahndung nach Radfahrer wohl eine falsche Spur

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Für viel Aufregung hatte der mutmaßliche Brandanschlag auf die Zentralmoschee in Ehrenfeld gesorgt.

Für viel Aufregung hatte der mutmaßliche Brandanschlag auf die Zentralmoschee in Ehrenfeld gesorgt.

Köln – Im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Ehrenfelder Zentralmoschee wurde zunächst nach einem Fahrradfahrer gesucht, der den gefüllten Dieselkanister möglicherweise dort abgestellt haben könnte. Auch fünf Einwegfeuerzeuge wurden gefunden, drei davon in der Nähe der ebenfalls an der Moscheerückseite gelegenen Tür zum Aufenthaltsraum des dortigen Sicherheitsdienstes.

Der Radfahrer wurde von Überwachungskameras gefilmt, wie er aus Richtung Fuchsstraße kommend und in Richtung Innere Kanalstraße in Höhe des späteren Fundortes des Kanisters eine seitliche Bewegung vollführte, allerdings ohne seine Fahrt zu unterbrechen. Zunächst wurde gemutmaßt, er könnte die Kanister hier entweder versehentlich fallen gelassen oder aber gar mit Absicht hier abgelegt haben.

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Nun stellt sich heraus, dass der Mann möglicherweise gar nichts mit den Kanistern zu tun hatte, sondern ihnen schlicht auswich. Wegen der mangelnden Qualität und der von starken Lichtreflexen beeinträchtigten Videographie könne dies derzeit nicht abschließend beurteilt werden, heißt es in einer Antwort auf eine SPD-Anfrage im Düsseldorfer Landtag. Die „Entstehung dieses kommunikativen Missverständnisses“ sei nun Gegenstand weiterer Ermittlungen. (two)

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