Hauptstraße in EhrenfeldCDU will „Venloer“ zur Einbahnstraße machen

Lesezeit 2 Minuten
Ehrenfeld 141218

Die Venloer Straße in Ehrenfeld (Archivbild)

Köln – Sie ist die Halsschlagader Ehrenfelds, und sie pulsiert kräftig: Die Venloer Straße. Zu den Hauptverkehrszeiten geht auf dieser Achse meist nicht mehr viel. Nun will die CDU den Verkehr auf der Venloer Straße neu sortieren. Die Verwaltung soll prüfen, ob die zweispurige Straße zwischen Innerer Kanalstraße und Gürtel in eine Einbahnstraße umgewandelt werden kann.

Etwas mehr Ruhe, das soll vor allem durch die Umgestaltung erreicht werden. Läuft der Autoverkehr nur noch in eine Richtung in Mitte der Fahrbahn, wird an den Seiten Platz gewonnen. Der soll nach Ansicht der Christdemokraten den Fahrrädern zugute kommen. Was auf der Ehrenfelder Hauptachse immer wieder für Chaos sorgt, ist der Lieferverkehr. Gefährlich wird es gar, wenn die Lieferfahrzeuge die Radwege zustellen und die Radler ausweichen müssen. Niklas Kienitz , Fraktionsgeschäftsführer der Union, will das unterbinden, indem beispielsweise neue Lieferzonen ausgewiesen werden.

Das könnte Sie auch interessieren:

Allerdings hat die Idee mit der Einbahnstraße einen kleinen Haken. In den U-Bahnbau auf dieser Achse sind diverse Fördermittel geflossen. Damit geht eine Zweckbindung einher. Im Falle der Venloer bis ins Jahr 2027. Könnte die Umgestaltung der Straße eventuell die Rückzahlung von Zuschüssen nach sich ziehen? Kienitz: „Die Verwaltung soll mit den Geldgebern verhandeln, damit die Umgestaltung ohne Sanktionen möglich wird.“

Quartiersgaragen für mehr Lebensqualität

Was in Ehrenfeld mit Blick auf den Verkehr ein extremes Problem ist, ist das Parken. Die Straßen sind zugestellt. Einen freien Stellplatz zu finden kommt einem Lottogewinn gleich. Um dem Parkdruck zu lindern und die Blechschlange am Straßenrand zu mindern setzt die CDU verstärkt auf Quartiersgaragen. Das verbessere die Aufenthaltsqualität aber auch die Sicherheit – wenn beispielsweise Rettungswagen ungehindert durchkommen.

Eine Mehrheit für den Vorstoß der Christdemokraten dürfte sich recht leicht finden. Auch die Grünen in der Bezirksvertretung hatten in der Vergangenheit bereits für eine Einbahnstraßenregelung plädiert. (ngo)

Rundschau abonnieren