Kita Arche in Köln-EhrenfeldNeugestaltung des Außengeländes

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Gemeinsam sind sie stark: Eltern errichten unter professioneller Anleitung das Plattformhaus.

Gemeinsam sind sie stark: Eltern errichten unter professioneller Anleitung das Plattformhaus.

Ehrenfeld – Auch wenn der Kindergarten Arche in Köln-Ehrenfeld derzeit noch in einem Provisorium untergebracht ist, so ist aber das Ende dieses Stadiums absehbar. Schon jetzt ist erkennbar, dass sich das jahrelange Warten und Hinarbeiten auf den Neubau gelohnt hat. Derzeit sind die 50 Kinder der dreigruppigen Kindertagesstätte noch im Gemeindehaus der Versöhnungskirche an der Eisheiligen Straße untergebracht. Dort nutzen sie alle Räume vom Keller bis zum Dach sowie den Garten. „Dieses wunderbare Erlebnis, den großzügigen Garten als Spielraum zu nutzen, wollen wir natürlich auch nach Umzug in die neuen Räume nicht vermissen,“ erzählt die Leiterin der Einrichtung Beate Robie.

Dass die Außenanlage in seiner besonderen Qualität nun Gestalt annimmt, ist dem unermüdlichen Engagement der Leiterin und der Spendenbereitschaft vieler Bürger und Unternehmen zu verdanken. „Wir brauchen Ihre Hilfe“, schrieb sie in ihren Aufrufen, das Außengelände zu einem Naturraum umgestalten zu wollen. Den Kindern soll so ermöglicht werden, die Natur mit allen Sinnen zu erfahren. Argumente, die offenbar Wirkung zeigten. Es kamen rund 42.000 Euro zusammen. Dabei waren besonders die Großspenden eines schwedischen Möbelhauses, sowie der Projektförderung der Glücksspirale mit insgesamt 34.000 Euro sehr hilfreich.

Nicht unerwähnt bleiben darf in diesem Zusammenhang das große Engagement der Eltern. Insbesondere bei der Gestaltung des künftigen Außenbereichs sind sie es, die in Eigenleistung im wahrsten Sinne des Wortes Hand anlegen. Deren Anliegen ist es, dass die Kinder auch künftig in dem natürlich gestalteten Außenbereich, nach Herzenslust toben, spielen und die Natur erleben können.

Professionelle Unterstützung und viel Eigenleistung

Wie der Name Kinderarche signalisiert, spielt Holz eine zentrale Rolle. Dementsprechend werden für den Außenbereich, ausschließlich Hölzer und natürliche Baustoffe verwendet. Das gilt insbesondere für die Spielgeräte und Spielflächen. Statt stereotyper Klettergeräte und Sandkästen, entsteht dort eine vielfältige Aufenthalt- und Kletterlandschaft für die Kleinen. Insgesamt soll eine Spiellandschaft mit einem Spielbereich, Spielhäuschen und Stampflehmhügel entstehen. Wasserspiele wird es ebenso geben, wie chillige Sitzstufen aus Holz. Bei Regen oder einfach um sich zurückzuziehen, steht ein etwa fünf Quadratmeter großes Plattformhaus als Unterschlupf bereit. Und auch das Hinfallen soll nicht schmerzen. Der Boden wird dazu mit Holzhackschnitzel gepolstert.

Im Bereich des Seilgartens entsteht ein Tarzan Weg, eine Hängeseilbrücke, ein sogenanntes „Doppeltes Lottchen“ und eine Urwaldbrücke. All das soll die Kletterlust der Kleinen beflügeln. Auch hier dienen Holzhackschnitzel als Sicherheitspolster.

Der gesamte Außenbereich wird mit professioneller Unterstützung seitens einer Fachfirma und durch die Eltern in Eigenleistung errichtet. Dabei versteht es sich von selbst, dass alle erforderlichen Sicherheitsstandards erfüllt werden und die Geräte den Sicherheitscheck bestehen. Im Herbst soll es dann soweit sein, dass die Einrichtung aus der Schule zurück in die neugestalteten Räume und den Naturspielraum einziehen kann und die Kinder den Naturspielraum beleben können.

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