Köln – Mit knapper Mehrheit hat die Bezirksvertretung Innenstadt die Umgestaltung des Eigelsteins zur Fußgängerzone beschlossen. Der Bürgerverein Eigelstein mit seinem Vorsitzenden Burkhard Wennemar hatte vier Varianten der Verkehrsberuhigung ausgearbeitet und selbst die Verbannung des Autoverkehrs vorgeschlagen. Zur Frage, ob die Bezirksvertretung eine solche Entscheidung ohne Beteiligung der Ratsausschüsse treffen kann, hat Bezirksbürgermeister Andreas Hupke (Grüne) eine klare Meinung: „Das ist zu einhundert Prozent unsere Angelegenheit, eine gesamtstädtische Bedeutung kann ich hier nicht erkennen“, so Hupke. 

Parkplätze sollen weichen

Der Beschluss sieht die Abschaffung aller Parkplätze vor, außerdem sollen Lieferfahrzeuge nicht mehr von der Lübecker Straße aus zum Eigelstein gelangen. Durch Änderung von Einbahnstraßenregelungen soll erreicht werden, dass Kunden auch weiter den Rewe-Parkplatz anfahren können, künftig dann aus Richtung Turiner Straße. Die Verwaltung soll nun Details ausarbeiten und in einer der nächsten Sitzungen des Stadtteilparlaments vorstellen.

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Gegen die beschlossene Variante votierten CDU, SPD und FDP, sie haben jedoch in der Innenstadt keine Mehrheit. „Wir wünschen uns eine Bürgerbeteiligung mit der Möglichkeit, schriftlich Stellung nehmen zu können“, sagt Günter Leitner (CDU). Beschlossen wurde jedoch eine Informationsveranstaltung, auf der die Pläne vorgestellt werden. Die neue Fußgängerzone soll auch für Fahrräder freigegeben werden. Die Politik hofft nun auf eine schnelle Umsetzung des Beschlusses, vielfach reiche eine geänderte Beschilderung.